"Ich bin angewidert"

Rassismus-Vorfall um Anderlecht-Trainer Kompany

Teilen

Anderlecht-Coach Vincent Kompany ist während eines belgischen Erstligaspiels Opfer von rasisstischen Beleidigungen geworden.

Vincent Kompany, Trainer des belgischen Fußball-Spitzenclubs RSC Anderlecht, ist gemeinsam mit einigen Mitarbeitern und Spielern des Vereins während der Erstliga-Partie bei Meister FC Brügge (2:2) beleidigt und beschimpft worden. Sie seien als "schwarze Affen und was auch immer" bezeichnet worden, sagte Kompany der belgischen Tageszeitung "Het Laatste Nieuws".

Im TV-Sender Eleven sagte Kompany: "Dieser Tag endet traurig, ich bin angewidert. Mein Staff und ich wurden während des gesamten Spiels beleidigt." Die Polizei hat Ermittlungen wegen Rassismus eingeleitet. Der FC Brügge will die Täter schnell identifizieren und Stadionverbote verhängen, heißt es. Der Verein entschuldigte sich über die sozialen Netzwerke bei Kompany und dem RSC Anderlecht. "Der Kampf gegen Rassismus darf keine Kompromisse dulden", twitterte Belgiens Innenministerin Annelies Verlinden.

Kompany ist ein gebürtiger Belgier mit kongolesischem Hintergrund. Der 35-Jährige betreut seit August vergangenen Jahres RSC Anderlecht. Seine längste Zeit als Profi absolvierte der Innenverteidiger für Manchester City von 2008 bis 2019.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.