Hausarrest

Ronaldinho ist gegen Kaution vorerst 'frei'

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Ex-Fußball-Star Ronaldinho ist mit seinem Bruder Roberto Assis in "Hausarrest" entlassen worden.

Wegen der Einreise mit gefälschten Pässen ist der ehemalige brasilianische Fußball-Star Ronaldinho knapp 30 Tage im Gefängnis in Paraguay gesessen. Nun ist der zweifache Weltfußballer gegen Zahlung von 1,6 Millionen Dollar (1,47 Millionen Euro) wie sein Bruder und Manager Roberto Assis in den Hausarrest entlassen worden.
 
Das weitere Verfahren können sie nun in einem Hotel in der Hauptstadt Asuncion abwarten. Ronaldinho und Roberto stehen unter Aufsicht der Polizei und dürfen das Land nicht verlassen. Das brasilianische Portal "Globoesporte" berichtete, die Verteidigung wolle nun jedoch die endgültige Freilassung erreichen. Bei einer Verurteilung drohen fünf Jahre Haft. In dem Nachbarland Brasiliens wollten sie an der Eröffnung eines Casinos und mehreren Benefiz-Veranstaltungen teilnehmen sowie Werbung für die Biografie von Ronaldinho machen.
 

Plötzlich ging alles ganz schnell

Zunächst sah es so aus, als wäre die Posse schnell vorbei. Doch der Fall zog weitreichende Ermittlungen mit zahlreichen Festnahmen nach sich. Der Ex-Profi des FC Barcelona nahm an einem Gefängnis-Turnier teil, er soll seine Mannschaft zum 11:2-Sieg geschossen haben (Hauptgewinn: Ein Schwein). Auch seinen 40. Geburtstag beging er medienwirksam in Haft. Danach wurde es still.
 
Zuletzt hatte es auch wegen der Corona-Krise den Anschein, als ob erst einmal keine Aussicht auf Freilassung besteht. Am Dienstag kam es in Asuncion über Video aber doch zu einer Anhörung. Ronaldinho und Roberto wurden zugeschaltet.
 
Ihre Anwälte waren bereits dreimal bei dem Versuch gescheitert, die Brüder aus dem Gefängnis zu holen. Wie aus der jüngsten Erklärung der Staatsanwaltschaft hervorgeht, war dafür, dass es diesmal klappte, die Höhe der angebotenen Kaution entscheidend. "Zuvor haben sie als Sicherheit ein Haus angegeben, das nicht einmal auf den Namen der beiden lief", wurde Staatsanwalt Oscar Legal nach der Anhörung zitiert. "Nun hat die Verteidigung ein Bankkonto im Namen der beiden eröffnet und das Geld deponiert."
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