Die Klage des ukrainischen Clubs Schachtjor Donezk gegen den Fußball-Weltverband (FIFA) soll am Donnerstag vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) verhandelt werden.
Vor dem Termin stellte Schachtjor in einer Pressemitteilung heraus, warum dem Verein ein Schadenersatz in Millionenhöhe zustehen müsse.
Die automatische Aussetzung der Spieler- und Trainerverträge im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine habe bei Schachtjor zu Einnahmeverlusten in Höhe von rund 40 Millionen Euro geführt, ließ der Club verlauten. Nach der Entscheidung haben viele internationale Spieler den Verein ablösefrei verlassen. Die "unangemessenen und übertriebenen" Maßnahmen der FIFA würden sich unter anderem gegen ukrainisches und Schweizer Recht sowie gegen das EU-Wettbewerbsrecht richten.
Statt den ukrainischen Fußball während des Krieges verantwortungsvoll zu helfen und zu unterstützen, würden die getroffenen Maßnahmen die Fußballgemeinschaft in der Ukraine "in eine noch größere Krise" stürzen, heißt es in dem Schachtjor-Schreiben.
Die Vereins-Verantwortlichen wollen vor dem CAS auch alternative Maßnahmen vorbringen, die die FIFA hätte prüfen und ergreifen müssen. Dazu zählte der Club die Errichtung eines Fonds für ukrainische Vereine auf, die während des Krieges unter Einnahmeverlusten leiden würden.