Schiedsrichter-Debatte

UEFA gegen technische Hilfsmittel

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Experiment mit je zwei zusätzlichen Torrichtern wurde bevorzugt.

Die UEFA hat sich in der Debatte um technische Hilfsmittel im Fußball für "menschliche Lösungen" ausgesprochen. Bei einem Treffen der 53 europäischen Teamchefs in Madrid sei generell das Experiment mit je zwei zusätzlichen Torrichtern bevorzugt worden, erklärte Andy Roxburgh, Technischer Direktor der UEFA, am Mittwoch auf der Abschluss-Pressekonferenz. "Wir schaffen dadurch sechs Augen, wie ein Dreieck um jeden Strafraum", sagte Roxburgh. Die Torrichter sollen in Zukunft auch in der Champions League und in der EM-Qualifikation getestet werden.

International Football Association Board
Nach zahlreichen Fehlentscheidungen bei der WM in Südafrika waren erneut Forderungen laut geworden, die Referees mit Technologien wie der Torkamera oder dem Chip im Ball zu unterstützen. Der Weltverband FIFA will im Oktober über die Einführung technischer Hilfsmittel diskutieren. Das für Regeländerungen zuständige International Football Association Board (IFAB) wird sich auf seiner Sitzung in Wales mit der Thematik beschäftigen. "Bei diesem Meeting werden wir über Torlinien-Technologie diskutieren. Es steht jetzt auf der Tagesordnung", hatte FIFA-Chef Joseph Blatter während der WM erklärt.

Neue Länderspieltage
Unisono begrüßten die Nationaltrainer - unter ihnen auch ÖFB-Coach Dietmar Constantini - auf ihrer Tagung in der spanischen Hauptstadt auch die neuen Länderspieltage Freitag und Dienstag. "Dies wurde als angemessene und gute Lösung angesehen", meinte Roxburgh. Vor allem für Spieler mit weiten An- und Abreisen sei es eine gute Entscheidung.

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