Marko Arnautovic

"Warum sollten wir nicht Meister werden"

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21-Jähriger will Negativ-Image hinter sich lassen.

Marko Arnautovic hat mit dem deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen hohe Ziele. "Warum sollten wir nicht Meister werden? Auf Inter hätte vor der letzten Saison auch keiner gesetzt, als es um den Champions-League-Sieg ging", sagte der ehemalige Inter-Mailand-Stürmer im Trainingslager in Donaueschingen. Es werde allerdings eine harte Saison, zumal die Bundesliga eine starke Liga sei.

Wichtige Phase
Der 21-Jährige durchläuft derzeit eine wichtige Phase im Kampf um einen Stammplatz bei der Mannschaft von Coach Thomas Schaaf. "Jetzt kommen die Testspiele mit den starken Gegnern (Anm.: Freiburg, Santander und Fulham), in diesen Spielen werde ich meinen Rhythmus finden und dann zum Auftakt gegen Hoffenheim zu 100 Prozent da sein. Wir müssen gleich gut starten", meinte Arnautovic auf der Vereinshomepage.

Neo-Bremer
In Bremen will sich der Jungstürmer in den Vordergrund spielen. "Ich bin nicht hier her gekommen, um ein Star zu sein, sondern um Leistung zu bringen. Ich will alles geben, alles erreichen. Ich bin noch jung, Werder wird nicht meine Endstation sein", meinte Arnautovic. Vor allem will der Neo-Bremer bei seinem neuen Club sein Negativ-Image hinter sich lassen.

Fehler
"In Mailand habe ich Dinge gemacht, die man als Profi einfach nicht machen sollte. Du kannst ja einmal in der Woche in der Nacht rausgehen, aber nicht fünf oder sechs Mal", ist sich Arnautovic seiner Fehler während seiner Verletzungspause bewusst. "Es lief nicht so und ich wollte mich ablenken. Aber das war falsch, das wird mir sicher nicht wieder passieren", versicherte der Angreifer.

ÖFB-Teamstürmer
Das Nachtleben in Bremen interessiere ihn deshalb auch gar nicht. "Davon habe ich in Mailand und Wien viel zu viel gesehen. Ich bin froh, wenn ich mit meiner Familie in Bremen zu Hause sein kann. Das reicht mir", erklärte Arnautovic. Bei seinem neuen Club hat sich der ÖFB-Teamstürmer schon gut eingelebt. "Ich bin ein sehr direkter, offener Typ und habe in den ersten Wochen ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Teamkollegen aufgebaut", sagte Arnautovic.

Fahrradunfall
Seine Entscheidung zur Schaaf-Truppe zu wechseln, fällte der Österreicher auch nach einem Gespräch mit seinem Ex-Coach Jose Mourinho. "Er hat mir gesagt, dass Werder ein guter Club ist, dass das die richtige Station für einen Neuanfang ist", berichtete Arnautovic. Der gebürtige Wiener hatte am Dienstag einen Fahrradunfall glimpflich überstanden. "Ich spüre ihn noch, die Wunden sind zwar getrocknet, aber jetzt zieht es sehr. Beim Fußballspielen stört mich das aber nicht", sagte Arnautovic.

Gestohlenen Bentley
Der Ex-Twente-Enschede-Kicker freute sich dieser Tage übrigens auch über eine andere Nachricht, nämlich das Auftauchen des vor einiger Zeit gestohlenen Bentleys von Samuel Eto'o, den er sich damals ausgeliehen hatte. "Samuel und ich haben uns gefreut, dass er wieder da ist. Jetzt ist es schon ein paar Monate her. Und es hat mich richtig belastet. Darunter habe ich sehr gelitten, diese Schuldgefühle habe ich auch bei Inter mit ins Training genommen", sagte Arnautovic. Die Bremer kommen am 29. Juli ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf.

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