David Alaba hat am Samstag seinen bereits fünften Titelgewinn mit Real Madrid im Visier. Der Wiener gilt mit Spaniens Rekordchampion im Finale der Fußball-Club-WM in Rabat gegen den saudischen Club Al-Hilal als klarer Favorit.
Die "Königlichen" sind allerdings gewarnt, immerhin schaltete Al-Hilal im Semifinale den weit höher eingeschätzten brasilianischen Copa-Libertadores-Sieger Flamengo aus. Daher warnte Trainer Carlo Ancelotti auch vor dem vermeintlichen Underdog. "Al-Hilal hat eine gute Mannschaft mit individueller Qualität und vielen Spielern, die zur saudi-arabischen Nationalmannschaft gehören. Bei der WM haben sie es sehr gut gemacht. Sie haben Spieler mit Erfahrung aus Europa. Wir respektieren dieses Team sehr", betonte der Italiener.
Ein Endspielsieg wäre laut Ancelotti für die kommenden Monate wichtig. "Dieses Finale kann uns für die restliche Saison einen Impuls geben, noch mehr Selbstvertrauen." Der Coach kann aller Voraussicht nach wieder auf Goalgetter Karim Benzema zurückgreifen, der beim Semifinal-Sieg über Al Ahly noch wegen einer Blessur gefehlt hatte.
Der ägyptische Club bestreitet mit Trainer Marcel Koller ebenfalls am Samstag das Match um Platz drei gegen Flamengo - allerdings nicht wie geplant im Finalstadion in Rabat, sondern im rund 250 Kilometer entfernten Tanger. Die FIFA verlegte die Partie etwa 48 Stunden vor Anpfiff, um den Rasen vor dem Endspiel zu schonen. Nun sind vor allem die 15.000 mitgereisten Flamengo-Fans erbost, die sich kurzfristig eine Reise nach Tanger organisieren müssen.