Eklat nach Finale

Darum brach Kroos das Interview wirklich ab

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Real-Star platzt der Kragen: "Du hattest jetzt 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei solche Scheißfragen?"  

Es war der Aufreger nach dem Champions-League-Finale zwischen Real und Liverpool. Toni Kross platzte beim ZDF der Kragen und brach das Interview ab. Nils Kaben fragt Kroos zunächst, ob der Sieg wegen des Spielverlaufs gar nicht so selbstverständlich war. „Was ist schon selbstverständlich? Die Champions League zu gewinnen, ist auch nicht selbstverständlich“ so Kroos.

In weiterer Folge eskaliert das Interview dann völlig.

Kaben: „War das überraschend für Sie, dass Real Madrid doch ganz schön in Bedrängnis geraten ist?“

Kroos: „Du hattest jetzt 90 Minuten Zeit, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei solche Scheißfragen? Das ist ja Wahnsinn! Wir spielen ja nicht Gruppenphase, das ist das Champions-League-Finale – klar kommst du da gegen Liverpool mal in Bedrängnis.“

Kaben: Das ist ja so deutlich, dass Real Madrid in der K.o.-Phase schon paar Mal …

Kroos: Hör auf, ich geh lieber weg

Kaben: Jetzt ist er weg…

Wenige Momente später kommt Kroos zurück ins Bild und sagt im Vorbeigehen noch zum Reporter: „Ganz schlimm, ganz schlimm“

Darum brach Kroos das Interview ab

Gegenüber der BILD erklärt der Real –Star: „Ich fordere nicht mehr Respekt. Ich habe nach einem gewonnenen Champions-League-Finale nur eher positiv angelegte Fragen erwartet. Hat er nicht so gut gemacht, fand ich.“

Dahinter steckt aber auch die geringe Wertschätzung, die der Weltmeister von 2014 in Deutschland erfährt. Während Kroos in Spanien verehrt wird, wird der 32-Jährige in seiner Heimat oftmals als „Querpass-Toni“ verspottet. Das ZDF-Interview bestätigt nun Kroos‘ Meinung über Deutschland.
 
  

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