Alles komplett neu: So soll die neue Superliga funktionieren.
Am morgigen Freitag stellt UEFA-Boss Aleksander Ceferin seinen Plan für die neue Champions League vor. So soll die Königsklasse ab 2024 völlig reformiert und über die Hintertür praktisch zu einer Superliga werden. Die deutsche „BILD“ enthüllte nun die Details des Plans.
League 1
Die Pläne sehen vor, dass von der Saison 2024/25 an insgesamt 32 Teams in vier Achtergruppen antreten. 24 davon sollen das direkte Ticket für das Folgejahr in der Königsklasse lösen können. Für die erste Zusammenstellung ist eine Vier-Jahres-Wertung (2020-2024) auschlaggebend, pro Land dürfen maximal 5 Vereine antreten.
Durch die Reform gibt es deutlich mehr Spieltage (14 statt 6 in der Gruppenphase), am Wochenende soll aber nicht gespielt werden. Vier Klubs qualifizieren sich dann für das Achtelfinale, die übrigen ermitteln den Absteiger in die League 2.
League 2
Die League 2 löst die Europa League ab, 32 Klubs nehmen daran teil. 20 davon qualifizieren sich über die nationalen Meisterschaften, dazu kommen vier Absteiger aus der League 1, vier Aufsteiger aus der League 3 und vier Klubs, die wegen ihres Abschneidens in der League 2 automatisch für die neue Saison qualifiziert sind. Gespielt wird in acht Vierergruppen. Die besten 2 steigen ins Achtelfinale auf.
League 3
Der dritte Europacup wird neu geschaffen. Hier spielen 64 Mannschaften, die in vier regionale Zonen aufgeteilt werden. Die Teams qualifizieren sich über die nationalen Meisterschaften, vier Teams steigen in die League 2 auf.
Widerstand
Die Pläne sorgen derzeit für Aufruhr. Deutsche und französische Fußball-Liga haben Plänen zu einer Champions League im neuen Format ab 2024 eine Absage erteilt. So sprachen sich auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Offenbach die 36 Erst- und Zweitligisten am Mittwoch einstimmig gegen das von der europäischen Klub-Vereinigung ECA entworfene Konzept aus. Für Spannung ist daher gesorgt.