Klare Angelegenheit in Manchester! Manchester City zerlegt im CL-Achtelfinale RB Leipzig mit 7:0. Fünf Tore dabei gehen auf das Konto des Ex-Salzburgers Erling Haaland. Damit scheiden die Leipziger mit einem Gesamtscore von 1:8 aus. Inter Mailand reichte beim FC Porto ein 0:0 für den Aufstieg.
Dank einer Gala von Fußball-Superstar Erling Haaland ist Manchester City ins Viertelfinale der Champions League gestürmt. Der englische Meister feierte am Dienstag dank eines Haaland-Fünferpacks im Achtelfinal-Rückspiel gegen RB Leipzig einen 7:0 (3:0)-Kantersieg. In der ersten Hälfte gelang dem Norweger ein Hattrick, danach jubelte der 22-Jährige zwei weitere Male (22./Handelfmeter, 24., 45.+2, 53., 57.).
Im verschneiten Manchester trugen sich außerdem noch Ilkay Gündogan (49.) mit einem platzierten Flachschuss und Kevin De Bruyne (92.) mit einem Schuss ins Kreuzeck in die Torschützenliste ein. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. Für Haaland, der in der 63. Minute ausgewechselt wurde, waren es die CL-Tore Nummer sechs bis zehn in dieser Saison - in sechs Partien. Fünf Tore in einem Champions-League-Spiel waren zuvor nur Lionel Messi (2012 für FC Barcelona beim 7:1 gegen Leverkusen) und Luiz Adriano (2014 für Schachtar Donezk beim 7:0 gegen BATE Borisow) gelungen. Manchester City ist nun seit 24 CL-Partien im eigenen Stadion ungeschlagen.
Haaland brachte die Mannschaft von Pep Guardiola mit einem Doppelpack innerhalb von 77 Sekunden verdient in Führung, es war der schnellste Doppelpack der Champions-League-Geschichte. Den Elfer zum 0:1 gab der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic nach Ansicht der Videobilder, Leipzig-Verteidiger Benjamin Henrichs hatte einen Rodri-Kopfball aus kurzer Distanz leicht mit dem Arm gestreift. Haaland blieb cool, der Ex-Salzburger bezwang Leipzig-Goalie Janis Blaswich mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck.
Kurz darauf landete ein Distanzschuss von De Bruyne, der im Hinspiel erkrankt gefehlt hatte, an der Unterkante der Latte. Den Abpraller brachte Haaland per Kopf im Tor unter. Dann stand der Stürmer bei drei Eckbällen goldrichtig, dreimal traf er im Nachsetzen. Erst wurde Haaland bei einem Klärungsversuch von Amadou Haidara auf der Linie angeschossen, nach dem Seitenwechsel staubte er zwei Mal wuchtig ab.
Die Leipziger mit ÖFB-Teamkicker Konrad Laimer und ohne den verletzten Xaver Schlager enttäuschten hingegen auf ganzer Linie. Einzig nach einer halben Stunde zeigte die Truppe von Marco Rose offensive Ambitionen, ManCity-Goalie Ederson räumte Laimer weit vor der Strafraumgrenze ab. Schiedsrichter Vincic sah allerdings kein Foulspiel des Brasilianers.
Haaland-Rekord
Haaland stellt dabei einen neuen Rekord auf. Er ist in der Königsklasse derjenige Spieler, der für insgesamt 30 Champions League Tore die wenigsten Spiele benötigt hat: Und zwar 25! Der bisherige Rekordhalter Ruud van Nistelrooy benötigte 34 Partien für diese Zahl. Zudem ist Haaland auch der jüngste Spieler, der 30 Tore in der Königsklasse erzielen konnte. Mit 22 Jahren und 236 Tagen löst er PSG-Star Kylian Mbappé ab, welcher 22 Jahre und 352 Tage bei seinem 30. Treffer war.
Derzeit hält der Manchester City-Star bei 33 Treffern in der UEFA Champions League. Für Salzburg trifft Haaland acht Mal in sechs Spielen, für Dortmund verzeichnet der torgierige Wikinger in 13 Partien 15 Treffer. Im Spiel gegen Leipzig jubelt Haaland über das zehnten CL-Tor für die Skyblues.
Nullnummer im Parallelspiel
In Portugal lieferte Inter eine über weite Strecken disziplinierte und gute Defensivleistung ab. Erst in der Nachspielzeit hatte Porto die große Chance auf das 1:0, doch zweimal verhinderte Aluminium einen Jubel der Portugiesen. Kurz vor dem Schlusspfiff sah Porto-Verteidiger Pepe noch die Gelb-Rote-Karte (97.). Die Mannschaft von Coach Simone Inzaghi, der nach schwachen Ergebnissen in der Serie A unter Druck stand, steht damit zum ersten Mal seit 2011 im Viertelfinale der Champions League. Beim 1:0-Erfolg im Hinspiel hatte Romelu Lukaku die Italiener mit einem späten Tor zum Sieg geschossen.