UEFA rechnet mit Rekordeinnahmen und will mehr ausschütten.
Die UEFA hat den Finanzzyklus 2016/2017 mit einem leichten Minus abgeschlossen. Aufgrund von Währungsschwankungen habe man 6,7 Millionen Euro aus den Reserven nutzen müssen, berichtete Finanzdirektor Josef Koller beim Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Montag in Bratislava. Der Kontinentalverband hat somit noch ein Polster von 626 Millionen Euro.
Die Einnahmen stiegen um sechs Prozent auf 2,38 Milliarden Euro. Diese Summe soll im Zyklus 2018/2019 nochmals auf die Rekordmarke von 3,9 Milliarden Euro gesteigert werden, kündigte Schatzmeister und Exekutiv-Mitglied David Gill an. Verantwortlich für den Anstieg sind die Einnahmen aus der neuen Nations League und dem neuen Champions-League-Format.
Ihre Einnahmen nutzt die UEFA weiter für Zahlungen an die 55 Nationalverbände zur Entwicklung der Fußball-Infrastruktur. Für das sogenannte Hattrick-Programm kündigte Generalsekretär Theodore Theodoridis die Rekordsumme von 775,5 Millionen Euro für den Zyklus 2020 bis 2024 an.
Außerdem kann der kommende Fußball-Europameister beim Turnier 2020 nach einem Beschluss des UEFA-Exekutivkomitees die Rekordprämie von 34 Millionen Euro kassieren. Das Gesamtpreisgeld steigt bei dem Zwölf-Gastgeber-Event auf 371 Millionen Euro. Bei der EM 2016 in Frankreich hatte die UEFA 301 Millionen Euro ausgeschüttet. Das Startgeld für alle 24 Mannschaften steigt um 1,25 Millionen Euro auf 9,25 Millionen Euro pro Team.