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Juve und Cristiano Ronaldo wurden überraschend von Lyon aus der Champions League gekickt - Ist jetzt ManCity dran?

Manchester City und Olympique Lyon ermitteln am Samstagabend (ab 21.00 Uhr im sport24-LIVE-Ticker) in Lissabon den letzten Halbfinalisten der Fußball-Champions-League. Der von Erfolgscoach Pep Guardiola betreute englische Vizemeister geht als haushoher Favorit in dieses Duell, ist jedoch auch gewarnt. Denn im Viertelfinale schaltete Lyon immerhin Italiens Serienchampion Juventus Turin aus.

"Lyon hat gute Spieler. Dass sie Juventus eliminiert haben spricht Bände. Man muss schon ein sehr gutes Team und sehr diszipliniert sein, um Juventus nach Hin- und Rückspiel zu schlagen", betonte City-Verteidiger Kyle Walker. Die Franzosen hatten ihr Heimspiel am 26. Februar 1:0 gewonnen. Das aufgrund der Coronakrise erst am vergangenen Freitag der Vorwoche in Turin ausgetragene Rückspiel brachte dann zwar einen 2:1-Erfolg von Juventus, doch Lyon stieg aufgrund der Auswärtstorregel auf.

Peps ManCity ist vor Lyon gewarnt
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Geht es nach Englands Teamspieler Walker, soll dies die letzte Überraschung von Olympique gewesen sein. Denn die mit Unsummen aus Abu Dhabi unterstützten "Citizens" haben zwar vier nationale Meistertitel im vergangenen Jahrzehnt gewonnen, aber ähnlich wie ihr französisches Pendant Paris Saint-Germain, das mit Milliarden aus Katar alimentiert wird, wartet man auch in Manchester bisher vergeblich auf den Triumph in Europas Königsklasse.

Titelhunger bei den "Citizens"

Das Semifinale im Jahr 2016 war bisher das Maximum für City. Nach den beiden 2:1-Erfolgen im Achtelfinale über Rekordsieger und Spaniens Meister Real Madrid muss diese Durststrecke nun beendet werden, wie Walker bekräftigte: "Das ist der Titel, den wir alle wollen. Da kann ich stellvertretend für die gesamte Mannschaft von Manchester City sprechen."

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Dafür muss die Guardiola-Elf aber zunächst einmal im bereits dritten Champions-League-Duell mit Lyon endlich den ersten Sieg schaffen: Am 19. September 2018 feierten die Franzosen damals im Gruppen-Auftaktspiel einen 2:1-Auswärtssieg in Manchester, in Lyon gab es dann am 27. November 2018 ein 2:2. Für Olympique ist es der erste Vorstoß unter die letzten acht des wichtigsten Europacup-Bewerbs seit zehn Jahren, als man auch zum bisher einzigen Mal das Halbfinale erreichte.

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Auf den Gewinner dieses Duells wartet dann am kommenden Mittwoch mit dem Sieger des Freitag-Schlagers Bayern München - FC Barcelona ein ganz harter Brocken. Es könnte für Guardiola also zu einem Wiedersehen mit einem seiner beiden Ex-Clubs kommen. 2009 und 2011 gewann der 49-jährige Katalane als "Barca"-Trainer zweimal die Champions League. Seitdem klappte es nicht mehr: Denn mit den Bayern scheiterte er von 2014 bis 2016 gleich dreimal nacheinander im Halbfinale - übrigens immer gegen spanischen Vereine (Real, Barcelona und Atletico Madrid).

Aguero fehlt bei Schlager gegen Lyon

Manchester City muss im Viertelfinale der Fußball-Champions-League gegen Olympique Lyon am Samstag in Lissabon definitiv auf Stürmer Sergio Aguero verzichten. Trainer Pep Guardiola erklärte am Freitag, der Argentinier habe sich noch nicht vollständig von seiner im Juni erfolgten Knieoperation erholt. Aguero arbeite noch immer in Barcelona an seiner Rückkehr.

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An seiner Stelle wird der Brasilianer Gabriel Jesus gegen Lyon an vorderster Front des City-Angriffs vermutet. Sollte sich der englische Vizemeister gegen die Franzosen durchsetzen, hieße der Gegner im Halbfinale am Mittwoch entweder Bayern München oder FC Barcelona. Auch diesbezüglich stünden die Chancen auf eine Rückkehr von Aguero eher schlecht.

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