Champions League

Sabitzer & Co. wollen über PSG-Hürde ins Finale stürmen

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Marcel Sabitzer wird im entscheidenden Champions-League-Halbfinal-Rückspiel für Borussia Dortmund zur Schlüsselfigur. Am Dienstag (21.00 Uhr, live auf Sky) will der ÖFB-Legionär gegen den französischen Meister Paris Saint-Germain erstmals ins Königsklassen-Finale einziehen.

Der Tabellenfünfte der deutschen Bundesliga geht am Dienstag (ab 21 Uhr, im Sport24-Liveticker) dank des Heim-1:0 gegen Paris St. Germain mit einem leichten Vorteil in die Retourpartie im ausverkauften Parc des Princes. Dort hatten die Dortmunder in der Gruppenphase am 19. September 2023 eine 0:2-Niederlage kassiert. Zum vierten Mal also bekommen es die beiden Teams in der laufenden Saison miteinander zu tun.

Terzic: »Werden leiden müssen«

Auf deutschem Boden hatte es vor dem 1:0-Sieg des BVB am 1. Mai auch ein 1:1 am 13. Dezember 2023 gegeben. Die Entscheidung fällt aber in Paris, wo der BVB auch schon im CL-Achtelfinal-Rückspiel 2020 mit 0:2 verloren hatte. Auch aufgrund dieser Erfahrungen sehen sich die von Edin Terzic gecoachten Deutschen nicht in der Favoritenrolle.

"Sie haben die Erwartung, das gegen uns zu Hause zu regeln. Wir werden leiden müssen und brauchen eine unserer besten Leistungen, um zu bestehen", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. Er rechnete mit einer im Gegensatz zum ersten Auftritt in Paris "ganz engen Kiste". Den Respekt von PSG habe man sich erarbeitet. Das auch sehr zur Freude von Terzic, der sich nicht mit einem Unentschieden begnügen möchte. "Alles, was wir brauchen, ist ein Punkt im zweiten Spiel, aber wir wollen auch gewinnen. Wir haben einen kleinen Vorsprung und eine gute Möglichkeit um ins Finale einzuziehen", sagte der 41-jährige Deutsche.

BVB muss Mbappe in Schach halten 

Niclas Füllkrug verschaffte seinem Team mit dem einzigen Treffer im Hinspiel eine gute Ausgangsposition. "Wir werden auch versuchen, unseren Fußball zu spielen und nicht, ein 0:0 über die Zeit zu bringen", verlautete der Stürmer. Sein im Sommer scheidender Offensiv-Kollege Marco Reus forderte, dass man "wie Männer spielen" müsse. Das unterstrich auch Innenverteidiger Nico Schlotterbeck: "Wenn wir nicht so ängstlich wie in der Gruppenphase in Paris auftreten, haben wir auch eine Chance weiterzukommen."

Kylian Mbappe und Ousmane Dembele gilt es hauptsächlich in Schach zu halten, was vergangene Woche gut geglückt ist. Die Franzosen waren am Wochenende spielfrei, Dortmunds A-Team quasi auch, da beim 5:1-Kantersieg gegen Augsburg in der Liga nur eine "B-Elf" im Einsatz war. "Sie haben das Wochenende genutzt, um zu trainieren. Wir haben das Wochenende genutzt, um eine Menge Emotionen, Euphorie und Energie zu sammeln", betonte Kehl. Personalsorgen gibt es beim BVB keine. Bei den Franzosen fallen Lucas Hernandez, Presnel Kimpembe und Sergio Rico aus.

PSG träumt vom ersten CL-Titel

Der Heimvorteil könnte zum entscheidenden Faktor werden. "Die Rolle der Fans wird morgen eine ganz wichtige sein", betonte PSG-Coach Luis Enrique. Seine Elf werde gewinnen. "Als Trainer bist du ein Leader und musst Selbstvertrauen versprühen", sagte der Spanier. Nach dem Hinspiel habe man an diversen Verbesserungen gearbeitet. "Dortmund ist gefährlich mit dem Ball, deshalb müssen wir besser verteidigen als im ersten Spiel", sagte Luis Enrique. Die beste Verfassung sei nötig, um das Duell noch zu drehen.

PSG stand bisher nur 2020 im Finale der "Königsklasse" und zog da gegen den FC Bayern mit 0:1 den Kürzeren. Die Münchner (Konrad Laimer) könnten auch diesmal der Endspielgegner sein, steht es doch im anderen Halbfinale gegen Real Madrid (David Alaba/verletzt) zur Halbzeit 2:2. Die Münchner waren es auch, die 2013 den zweiten CL-Triumph Dortmunds mit einem 2:1 im Finale in London vereitelt hatten. Dort kann es nun vielleicht am 1. Juni für Dortmund die Chance zur späten Revanche geben.

Dortmund setzte sich in vier von sechs K.o.-Duellen mit Clubs aus Frankreich durch, PSG wiederum gewann fünf von sieben K.o.-Duellen mit deutschen Vereinen. Die Hinspiel-Niederlage kann für die Pariser auch ein gutes Omen sein, hatten sie doch im Viertelfinale den FC Barcelona noch mit einem 4:1 in der zweiten Partie ausgeschaltet.

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