Champions League

Bayern tobt nach Tor-Betrug: »Können uns Scheißdreck davon kaufen«

Teilen

Bis zur 88. Minute führte Bayern München in Madrid. Dann brach Real mit einem Joselu-Doppelschlag (88., 91.) den Münchnern das Genick und zerstörte den Traum vom deutschen Wembley-Finale 2.0. Eine strittige Abseitsentscheidung in der Nachspielzeit sorgte zusätzlich für viel Wut beim Rekordmeister.

Beim Halbfinal-Rückspiel zwischen Real Madrid und FC Bayern München ging es nicht nur während der Partie heftig zur Sache, auch nach der bitteren 1:2-Pleite war die Stimmung im Santiago Bernabeu ordentlich aufgeheizt. Vor allem die Münchner waren auf 180. Aber nicht weil sie in einer dramatischen Schlussphase eine 1:0-Führung innerhalb von nur drei Minuten aus der Hand gaben, das Champions-League-Finale verpassten und die Saison damit erstmals seit 12 Jahren ohne Titel beenden werden.

Tuchel über "Tor-Betrug": »Absolutes Desaster«

Die Gemüter waren besonders erhitzt wegen eines Abseitspfiffs von Schiedsrichter Szymon Marciniak in der 14. Minute der Nachspielzeit, als Matthijs De Ligt nach einem Kopfball von Thomas Müller das vermeintliche 2:2 erzielte. Die Unparteiischen entschieden jedoch auf Abseits, ohne die Szene vor dem Video Assistant Referee (VAR) zu überprüfen. Noch-Bayern-Trainer Thomas Tuchel nannte diese Entscheidung nach dem Spiel ein "absolutes Desaster" und einen "klaren Regelverstoß". 

Auch Sportvorstand Max Eberl war fassungslos und knöpfte sich den Schiedsrichter in den Katakomben verbal vor: "Er hat gepfiffen. Damit kann kein Videoassistent mehr eingreifen kann, weil es vor dem Tor war. Der Schiedsrichter hat gesagt, das war sein Fehler. Davon können wir uns einen Scheißdreck kaufen!", tobte der 50-Jährige und witterte einen Skandal: "Wir waren alle für ein deutsches Finale. Alle außer ein polnischer Schiedsrichter!".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.