Italien verbietet den niederländischen Fans bei der Europa-League-Partie zwischen der AS Roma und Feyenoord Rotterdam, dem Club von Gernot Trauner, den Zugang ins römische Olympiastadion. Das beschloss Medienberichten zufolge das Innenministerium.
Begründet wurde das mit den Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel zwischen SSC Napoli und Eintracht Frankfurt Mitte März sowie den Erfahrungen aus vergangenen Duellen der Roma mit Feyenoord.
Ein Sprecher der Polizei sagte am Samstag, ein entsprechendes Dekret sei noch nicht offiziell erlassen, die Entscheidung auf politischer Ebene aber gefällt worden. Das Viertelfinal-Rückspiel ist für den 20. April terminiert.
Anfang 2015 hatten Rotterdam-Anhänger in Rom randaliert und unter anderem den historischen Brunnen "Fontana della Barcaccia" unterhalb der berühmten Spanischen Treppe verwüstet und beschädigt. Sie lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei, die 28 niederländische Krawallmacher festnahm.
In der vorigen Saison war es auch vor dem Finale der Conference League zwischen beiden Mannschaften in der albanischen Hauptstadt Tirana zwischen der Polizei und verfeindeten Fangruppen von Feyenoord und der Roma zu Zusammenstößen mit Verletzten und Festnahmen gekommen.
Auch Sturm Graz machte zuletzt unliebsame Bekanntschaft mit Feyenoord-Anhängern, die im Zuge der Europa-League-Partie in Graz die Sanitäranlagen im Gästesektor komplett zerstörten.
