Endlich ist es so weit: Die Europa League nimmt nach über drei Monaten endlich wieder Fahrt auf.
Für den LASK wird heute aber wohl Endstation sein. Das Achtelfinal-Rückspiel gegen ManUnited ist nach dem 0:5 auf der Gugl nur mehr Formsache, der Traum vom Viertelfinale schon vor dem Gastspiel im "Theatre of Dreams" geplatzt.
"Wir haben recht ansehnlich gespielt, aber das reicht nicht auf diesem Niveau", ärgerte sich Peter Michorl nach dem Debakel. Ein Lichtblick für den LASK: Anders als die Neuzugänge (nicht spielberechtigt) saß auch der Mittelfeldregisseur gestern im Flieger Richtung Manchester. Seine Ausstiegsklausel lief am 31. Juli ab, Interesse des HSV und Bremen hat sich verlaufen.
Klar ist: Eine Aufholjagd gegen den englischen Topklub scheint utopisch. Die Athletiker wollen sich aber zumindest stabiler präsentieren als in Linz - und Nadelstiche setzen. "Der Fokus liegt nicht auf dem Hinspiel, sondern wie wir United Probleme bereiten können. Wir wollen ihnen wehtun", betont Coach Dominik Thalhammer vor seinem Debüt.
United-Trainer Solskjær bleibt entspannt: "Wir haben eine 5:0-Führung, müssen also nicht zwei, drei Toren hinterherjagen." Gut möglich, dass statt der Stars um Pogba & Co. heute die zweite Garnitur auflaufen wird. Vielleicht die letzte Chance für den LASK, das mächtige United vor dem Aus doch noch zu ärgern.
Nur Ex-Kapitän traf schon im Old Trafford
Bis auf ein Unentschieden ist die rot-weiß-rote Bilanz gegen die "Red Devils" düster.
Manchester. Der Aufstieg ist außer Reichweite, aber zumindest die Bilanz der heimischen Klubs könnte der LASK heute aufpolieren. Von bisher neun Duellen (0:5 in Linz inklusive) gewannen die Engländer acht. Rapid gelang 1969 mit einem 0:0 das einzige Remis.
Ein Tor erzielte bisher nur ein einziger Kicker eines Bundesliga-Klubs: Ex-LASK-Kapitän Ivica Vastic versenkte 1999 im Old Trafford für Sturm in der Champions-League-Gruppenphase einen Elfmeter. Auch das reichte nicht: United gewann 2:1.