Die Fan-Tumulte im Europa-League-Spiel zwischen Rapid und West Ham haben nun für beide Klubs ein Nachspiel.
Am Donnerstagabend verhängte die die Disziplinarkammer der UEFA sowohl gegen Rapid Wien als auch gegen West Ham eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro. Das Bußgeldd muss innerhalb der nächsten 90 Tage bezahlt werden.
Zusätzlich müssen die Hütteldorfer im nächsten Auswärtsspiel bei Dinamo Zagreb ohne Fan-Unterstützung auskommen. Der Gästeblock wird gesperrt bleiben.
Peschek: "Werden Rechtsmittel einlegen"
Auf Nachfrage gab Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek gegenüber "oe24" ein deutliches Statement ab: "Wir werden Rechtsmittel einlegen". Und weiter: " Wir wurden von der UEFA vom Urteil in Kenntnis gesetzt und erwarten jetzt die schriftliche Begründung. Danach können wir und werden wir Rechtsmittel einlegen und daher handelt es sich um ein laufendes Verfahren, das wir nicht weiter kommentieren können. Sollte die Auswärts-Sperre bleiben, ist aufgrund des laufenden Verfahrens, völlig offen, welches Match diese betreffe!" Das letzte Wort ist wohl noch nicht gesprochen.
Fan-Tumulte auf der Tribüne
Während Rapids Gastspiel bei den "Hammers" kam es auf den Tribünen zu Fan-Auseinandersetzungen. Immer wieder wurden Bierbecher und andere Gegenstände zwischen dem grün-weißen Block und einer mit West-Ham-Fans gefüllten Tribüne hin und her geworfen.
Der Führungstreffer des Premier-League-Klubs durch Declan Rice (30.) brachte die Rapid-Fans zur Weißglut, man versuchte folglich den benachbarten Fanblock zu stürmen. Es kam bei diesem Versuch zu Auseinandersetzungen mit Polzeibeamten. Für drei Fans endeten die tumultartigen Szenen gegen die Exkutivbeamten mit einer kurzfristigen Festnahme.