Sturm Graz konnte mit einem 3:0 das Hinspielergebnis drehen.
Sturm Graz hat in der Qualifikation der Fußball-Europa-League die dritte Runde erreicht. Die Grazer siegten in Montenegro gegen Mladost Podgorica mit 3:0 (2:0) und drehten damit die überraschende 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel. Für die Steirer waren Thorsten Röcher (33.), Philipp Zulechner (39.) sowie Deni Alar (46.) unmittelbar nach Wiederbeginn erfolgreich.
Einen noch höheren Sieg vergab Alar, als er mit einem schwach getretenen Elfmeter am starken Schlussmann der Gastgeber scheiterte (67.). In der nächsten Runde wartet Fenerbahce Istanbul auf das Team von Franco Foda, das nach neun sieglosen Europacup-Partien wieder einen vollen Erfolg verbuchte. Die Grazer empfangen den türkischen Spitzenclub am kommenden Donnerstag in der heimischen Merkur-Arena. Eine Woche später findet das Rückspiel statt.
Sturm von Beginn weg verbessert
Im Gegensatz zum Hinspiel erarbeiteten sich die Grazer diesmal zahlreiche gute Torchancen. Ein Freistoß aus gut 35 Metern des als Innenverteidiger aufgebotenen Charalambos Lykogiannis stellte noch keine ernsthafte Prüfung für Podgorica-Keeper Damir Ljuljanovic dar (10.). Auch bei zwei guten Einschussmöglichkeiten von Marvin Potzmann blieb der montenegrinische Schlussmann noch siegreich (18./Kopfball bzw. 19./Schuss).
In der 26. Minute hatte Sturm bei einer strittigen Szene im eigenen Strafraum Glück. Potzmann sprang der Ball unglücklich an den ausgestreckten Arm. Der bulgarische Schiedsrichter Nikola Popow ließ jedoch weiterspielen.
Schöne Kombination zum Torerfolg
Kurz darauf nahm die Partie die gewünschte Wendung für Sturm. Röcher hebelte durch einen Doppelpass mit Alar die komplette Defensive der Gastgeber aus und schob den Ball mühelos unter Ljuljanovic ins Tor. Danach blieben die Grazer am Drücker. Hierländer verpasste zunächst noch die Vorentscheidung (36.). Zulechner machte es wenig später mit einem überlegten Flachschuss aus 18 Metern besser.
Nur wenige Augenblicke waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Alar mit einem wunderschönen Weitschuss ins Eck auch die letzten Zweifel am Aufstieg beseitigte. Fortan beruhigte Sturm das Spiel, blieb jedoch klar die bessere Mannschaft. Dennoch hätte man in der 53. Minute beinahe den Verlusttreffer hinnehmen müssen. Das Schiedsrichtergespann sah Ognjen Stijepovic jedoch - zurecht - im Abseits.
Nach einem Foul an Peter Zulj im Strafraum versäumte Alar seinen zweiten Treffer. Er scheiterte mit einem zentralen Versuch am starken Schlussmann Podgoricas. Sturm ließ danach den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren und verwaltete den Aufstieg ohne Probleme.
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