Nationalteam

Janko will endlich auch im Team treffen

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Bei Twente trifft der Niederösterreicher wie am Fließband, im Team noch nicht.

Bei Twente Enschede könnte es derzeit für Marc Janko nicht viel besser laufen. Bewerbsübergreifend hält Österreichs Fußball-Teamkapitän bei bereits acht Toren, doch in der ÖFB-Auswahl wartet Janko schon seit fast zwei Jahren auf ein persönliches Erfolgserlebnis - sein siebenter und bisher letzter Treffer im rot-weiß-roten Trikot gelang ihm am 14. Oktober 2009 in der WM-Qualifikation bei der 1:3-Auswärtsniederlage gegen Frankreich.

Ladehmmung
Nun hofft der 28-Jährige darauf, in der EM-Qualifikation am Freitag in Gelsenkirchen gegen den haushohen Favoriten Deutschland seine Torsperre beenden zu können. "Ich weiß, dass ich im Team schon seit längerem nicht getroffen habe, aber das will ich jetzt ändern", beteuerte Janko.

Andere Spielanlage als im Verein
So wie in seiner 39-Treffer-Saison 2008/09 in Salzburg profitiert der Goalgetter derzeit auch in Enschede von einer extrem offensiv eingestellten Mannschaft, die ihn mit zahlreichen Vorlagen füttert - im Nationalteam hingegen liefen die Partien zuletzt an ihm vorbei. "Dass wir bei Twente sehr offensiv spielen, ist klar. Wir sind fast in jedem Spiel die bessere Mannschaft, das kommt mir entgegen. Mit der Nationalmannschaft sind wir hingegen fast immer Außenseiter", analysierte Janko.

Hoffen auf Überraschung
Besonders krass ist die Außenseiterrolle der ÖFB-Auswahl am Freitag in der Veltins-Arena. Dennoch spekuliert der Niederösterreicher mit einer Überraschung gegen Mesut Özil und Co., und damit auch mit einer Wiederbelebung der Chance auf eine Teilnahme an der EM 2012 in Polen und der Ukraine. "So lange es rechnerisch möglich ist, werden wir darum kämpfen", versprach Janko.

Im Hinspiel durfte Janko nicht ran
Ob der 1,96-Meter-Hüne überhaupt um eine mögliche Sensation gegen Deutschland mitkämpfen darf, scheint jedoch alles andere als fix. Trotz seines Kapitänsamtes setzte ihn Teamchef Dietmar Constantini schon einige Male auf die Ersatzbank, so auch beim 1:2 im Juni in Wien gegen die DFB-Elf.

In dieser Partie zeigten die Österreicher eine ihrer stärksten Leistungen in der jüngeren Vergangenheit - und das ohne Janko, der erst in der 88. Minute, noch dazu beim Stand von 1:1, eingewechselt wurde. Mit seinem Auftritt beim 1:2 im August in Klagenfurt gegen die Slowakei betrieb der Niederlande-Legionär auch nicht gerade Werbung in eigener Sache. "Er muss mehr machen, sich mehr bewegen", forderte deshalb Constantini am Montag vom 21-fachen Internationalen.

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