Bundesliga

Kärnten und Rapid zittern um die Lizenz

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Am 30. April vergibt die Liga die Lizenzen für die nächste Saison. Kärnten muss zittern – und auch Rapid bangt noch um die Spielerlaubnis!

Morgen tritt das Protestkomitee der Liga zusammen. Da geht es um die 1,15 Millionen Euro-Klage des FC Kärnten gegen Austria Kärnten. Ohne die Hilfe von Stadt und Land wäre Austria Kärnten völlig aufgeschmissen. Die neue Landesregierung sicherte aber Unterstützung zu: 500.000 Euro Zuschuss für Infrastrukturkosten, die im EM-Stadion anfallen. Dazu werden 50 Prozent jener Summe übernommen, die Austria Kärnten noch an den FC Kärnten zahlen muss.
Trainer und Sportchef Frenkie Schinkels glaubt: „Wir kriegen die Lizenz.“ Doch vermutlich nicht in erster Instanz!

Altlasten
Der Meister hat auch seine Probleme: Rapid kämpft mit den Altlasten –daran können auch das stets volle Hanappi-Stadion, der ausgebuchte VIP-Club und Rekord-Umsätze nur wenig ändern. Trotzdem sickerte durch: Rapid bekommt die Lizenz im ersten Anlauf – mit Auflagen allerdings. So wie auch im letzten Jahr.
Vor zwei Jahren wurde Rapid, der Austria, dem GAK und Wacker Innsbruck in erster Instanz die Lizenz verweigert. Wenn es sein muss, wird auch heuer hart durchgegriffen. Die Liga lässt die Wirtschaftskrise nicht als Ausrede gelten. Vorstand Georg Pangl: „Die Bestimmungen müssen von allen eingehalten werden – gerade in Zeiten wie diesen ist das sehr wichtig.“

Sparkurs
Fast alle Vereine fahren einen Sparkurs. Ried etwa muss das Budget voll zurückschrauben. Manager Stefan Reiter: „Das geht wohl jedem so, der Sponsoren aus der Privatwirtschaft hat ...“

Krösus
Red Bull Salzburg ist mit einem Budget von rund 40 Millionen Euro der absolute Liga-Krösus. Der Rest kommt nur mühsam über die Runden.
Fast alle Klubs zittern dem 30. April entgegen. Wer keine Lizenz erhält, der kann nur noch aufs Protestkomitee und das neutrale Schiedsgericht hoffen!

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