Kapfenberg wird zum Schicksalsspiel. Moniz: "Kämpfe bis zum Ende."
Die Dose ist leer. Red Bull Salzburg steckt in der schlimmsten Krise der Klubgeschichte. Ricardo Moniz im Interview mit ÖSTERREICH: „Meine Gefühle sind völlig unwichtig. Ich kenne die Ansprüche des Vereins. Im Moment geht’s nur darum, wie wir aus dieser düsteren Ecke herauskommen. Als Trainer musst du immer positiv bleiben, aufstehen und vorangehen.“
Kovac oder Pacult
Sieben Runden sieglos, auswärts fünf Pleiten in Serie – Moniz hat einen Riesendruck, steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage am Samstag gegen Kapfenberg würde wohl zum Rauswurf führen. Dann könnte Co.-Trainer Niko Kovac übernehmen. Oder vielleicht sogar RB-Leipzig-Erfolgscoach Peter Pacult.
Bullen-Sportchef Heinz Hochhauser im ÖSTERREICH-Gespräch: „Intern wird bei uns nicht über den Trainer diskutiert. Ich rede nicht von einem Schicksalsspiel. Es ist jedoch klar, dass wir Kapfenberg daheim schlagen müssen.“ Hochhauser weiß auch: „Die Kritik an uns allen ist berechtigt. Dietrich Mateschitz hat normalerweise viel Geduld. Aber wenn einmal Entscheidungen fallen, werden sie meistens rasch und ohne Vorwarnung durchgezogen ...“
Moniz: "Wie ich mich fühle, ist unwichtig"
ÖSTERREICH: Ganz ehrlich, Ricardo: Wie geht es Ihnen?
Ricardo Moniz: Das ist unwichtig. Ich darf keine Gefühle zeigen. Als Trainer musst du immer aufstehen und voran gehen.
ÖSTERREICH: Wie lange können Sie Ihre Spieler noch schützen?
Moniz: Intern beziehe ich Position. Nach außen hin werde ich sie verteidigen.
ÖSTERREICH: Haben Sie Angst um Ihren Job?
Moniz: Ich kenne die Ansprüche. Aber im Moment zählt nur, wie wir aus dem Eck rauskommen.