Eklat

KSC-Spieler prügeln sich am Spielfeld

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Ärger als bei Kahn vs. Herzog in den 90er-Jahren: Karlsruhe-Goalie Miller liefert sich mit seinem Teamkollegen Bradley Carnell heftigen Box-Fight.

Torhüter Markus Miller war nach der handfesten Prügelei mit Teamkollege Bradley Carnell von blutigen Kratzspuren am Hals gezeichnet, Trainer Edmund Becker über die skandalöse Box-Einlage seiner Profis entsetzt: Im Anschluss an den historischen 1:0-Auswärtssieg in Frankfurt flogen beim Karlsruher SC die Fetzen. Am Donnerstag zitierte der verärgerte Coach die beiden Streithähne zu einem Schlichtungsgespräch, erklärte die Angelegenheit danach jedoch ohne Konsequenzen für erledigt.

Die Auseinandersetzung unmittelbar nach dem Abpfiff, die erst von Tormanntrainer Peter Gadinger beendet wurde, überschattete den ersten Erfolg der Badener in Frankfurt seit dem 9. August 1975. "Es ging um eine Spielsituation, die Sache hat sich hochgeschaukelt. Wenn so etwas eskaliert, ist das ganz schlecht für die Spieler, die Mannschaft, den Verein und den Fußball insgesamt. Ich finde das nicht gut, dies habe ich den Spielern auch ganz deutlich gesagt", erklärte Becker. Er berichtete von einer "nicht einfachen" Aussprache, was die Vermutung nahe legt, dass zwischen Miller und Carnell weiter Eiszeit herrscht.

Erinnerungen an Kahn vs. Herzog
Ähnliches, wenn auch nicht ganz so dramatisch, spielte sich zu Andi Herzogs Zeiten bei Bayern München ab. Damals packte Goalie Oliver Kahn Andi Herzog am "Krawattl", nachdem dieser seiner Meinung nach zu wenig für die Defensive getan hatte. Die beiden Streithähne waren damals nur knapp an einer Rauferei vorbeigegangen.

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