Auch die 2. Fußball-Liga steht in der kommenden Saison im Zeichen des 50-Jahre-Jubiläums der Bundesliga, das bis Sommer 2024 zelebriert wird. Sportlich sei die Spannung "von Vorneherein gegeben. Titelkandidaten haben wir auch wieder einige", meinte Liga-Vorstand Christian Ebenbauer.
Einer der Anwärter ist der SKN St. Pölten, der sich namhaft verstärkt hat. "Unser Ziel ist, dass wir aufsteigen", sagte SKN-Trainer Stephan Helm.
Unter anderem stießen Marc Stendera, Dario Tadic, Marcel Ritzmaier und Stefan Nutz zum Club aus der niederösterreichische Landeshauptstadt. "Die Basis haben wir aber in den letzten zwei Jahren gelegt", erklärte Helm, der gemeinsam mit Ex-Teamkicker Emanuel Pogatetz das Trainer-Duo bildet. In der Vorsaison hatte sich St. Pölten hinter Blau-Weiß Linz und dem GAK auf dem dritten Platz eingereiht. Auch bei den Grazern, denen letztlich nur ein Punkt auf Linz fehlte, beschäftigt man sich mit dem Aufstieg. Bei den weiteren Kandidaten fielen die Namen SV Ried (Bundesliga-Absteiger), Admira oder Vienna.
Neu in der 2. Liga sind - nach 14-jähriger Absenz - der DSV Leoben sowie Schwarz-Weiß Bregenz und der SV Stripfing. Der frühere Ostligist aus dem Marchfeld ging eine Kooperation mit der zweiten Mannschaft der Wiener Austria ein. Leoben mit Trainer Carsten Jancker gilt unter den Trainern als mögliches Überraschungsteam, wobei sich der Ex-DFB-Stürmer selbst zurückhaltend gab.
Leoben freut sich auf Comeback
"Wir wollen uns messen. Es ist eine sehr gute 2. Liga", sagte Jancker. Zum Wiedersehen mit seinem ehemaligen Rapid-Mannschaftskollegen Andreas Heraf kam es übrigens vorerst nicht: Der Trainer der Bregenzer fehlte bei dem Termin in einem Hotel am Wiener Gürtel samt angeschlossener Gaststätte aus gesundheitlichen Gründen.
Die erste Runde wird analog zur Bundesliga am letzten Juli-Wochenende gespielt. Auch unter den Zweitligisten wird in den kommenden Monaten das Jubiläums-Logo für die 50. Saison zu sehen sein. Eine weitere Aktion: Pro Spiel können die Clubs 50 Personen ihrer Wahl einladen.
Planungssicherheit ist für die Bundesliga-Verantwortlichen dank einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mit dem Namenssponsor Admiral bis 2028 gegeben. "Ich glaube, wir sind ein Unikum in Europa, dass wir einen Bewerbssponsor in beiden Ligen haben", stellte Ebenbauer fest.