Infantino beklagt eine ''Doppelmoral''

Saudische Tourismus-Behörde als Frauen-WM-Sponsor abgelehnt

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Die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens wird kein Sponsor der Weltmeisterschaft der Fußballerinnen in diesem Sommer. Das in Teilen der Welt stark kritisierte Engagement ist laut Gianni Infantino nicht zustande gekommen.

"Es gab Diskussionen mit Visit Saudi. Am Ende haben die Diskussionen nicht zu einem Vertrag geführt", sagte der Präsident des Weltverbandes am Donnerstag nach dem FIFA-Kongress in Kigali. Die Debatten darüber bezeichnete er als "Sturm im Wasserglas".

Die gastgebenden Verbände von Australien und Neuseeland hatten sich öffentliche gegen die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens als möglichen Sponsor des Turniers vom 20. Juli bis 20. August im Sommer ausgesprochen.

Infantino verwies auf Handelsbeziehungen australischer Unternehmen mit Firmen aus Saudi-Arabien. Die Kritik an einem möglichen saudischen Sponsoring verstehe er deshalb nicht. "Das ist eine Doppelmoral", beklagte der FIFA-Präsident. Es gebe grundsätzlich nichts Schlechtes an Sponsoring "aus Saudi-Arabien, China, den USA, Brasilien oder Indien". Man müsse auch weiterhin schauen, wie sich saudische Sponsoren im Frauenfußball engagieren könnten.
 

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