Guinea darf das Finalturnier des Afrika Cup 2025 wegen der mangelhaften Infrastruktur in dem Land nicht veranstalten. Diese Entscheidung teilte der Afrikanische Kontinentalverband CAF am Samstag mit.
Das westafrikanische Land, eines der ärmsten des Kontinents, hatte zuvor erklärt, es sei nicht bereit, das Turnier auszutragen. Das Exekutivkomitee des Verbandes werde bei seiner Sitzung in Algier am Samstag über die Details der Neuvergabe des Turniers diskutieren.
Verbandspräsident Patrice Motsepe ist demnach nach Guinea gereist, um dem Land die Entscheidung mitzuteilen und Unterstützung beim Aufbau von geeigneter Infrastruktur und den benötigten Einrichtungen für ein Turnier zuzusichern. In Guinea hatte im September 2021 eine Militärjunta um Mamady Doumbouya die Kontrolle übernommen.
Zuletzt hatte die CAF bereits entschieden, den für Sommer 2023 geplanten Afrika Cup in der Elfenbeinküste wegen der dort herrschenden Regenzeit auf Anfang 2024 zu verschieben. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Änderungen bei den Gastgeber-Ländern und Zeiträumen für die Austragung des Turniers.
Der Afrika Cup findet alle zwei Jahre statt, war zuletzt aber wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Die bisher letzte Auflage Anfang 2022 hatte der Senegal mit dem jetzigen Bayern-Profi Sadio Mané gewonnen.