Für Moldau-Keeper Christian Avram wurde das WM-Quali-Duell gegen Norwegen zum absoluten Albtraum.
Norwegen ließ in der Qualifikation zur WM 2026 bislang nichts anbrennen. So auch zuletzt gegen Moldau nicht, als die "Wikinger" ein 11:1-Schützenfest veranstalteten - zum Leidwesen von Moldau-Keeper Cristian Avram. Der 31-Jährige wird diese Horror-Partie wohl nicht so schnell wieder vergessen. Zumindest bekam Avram nach Abpfiff eine Entschuldigung zum Trost: Super-Stürmer Erling Haaland, der gleich fünfmal zum Moldau-Albtraum beigetragen hatte, schien ein schlechtes Gewissen zu haben.
Avram: "Er wollte weiterkämpfen"
Beim norwegischen Sender "TV 2" erzählte Avram: "Ich habe mit Erling (Anm. d. Red.: Haaland) gesprochen. Er sagte 'Es ist nicht meine Schuld' und dass er wegen der Tordifferenz einfach weiter versuchen musste, Tore zu schießen. Ich verstehe ihn. Das gehört zum Spiel dazu. Er wollte weiterkämpfen." Auf der anderen Seite hatte Norwegen-Goalie Ørjan Håskjold Nyland deutlich weniger zu tun, der 35-jährige Sevilla-Profi musste lediglich einmal hinter sich greifen.
Die Erleichterung, noch nie ein solches Debakel wie Tormann-Kollege Avram erlebt zu haben, war für Nyland groß: "Zum Glück habe ich das selbst noch nicht erlebt. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht sehr angenehm war. Ich fühle mit ihm."
In Quali bisher unbesiegt
Norwegen ist auf dem besten Weg, sich erstmals seit 1998 wieder für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren. In Gruppe I liegt die Mannschaft von Coach Ståle Solbakken mit deutlichem Vorsprung an der Spitze: Nach fünf absolvierten Partien sind Haaland und Co. weiterhin unbesiegt, halten aktuell bei 15 Punkten. Verfolger Italien liegt sechs Punkte dahinter, allerdings bei einer Partie weniger. Auch Avram weiß: "So wie sie diese Qualifikation begonnen und diese Mannschaft entwickelt haben, werden sie sich natürlich für die Weltmeisterschaft qualifizieren."