Vor kurzem hat die beliebte Webseite "transfermarkt.de" ihre Marktwerte angepasst. Dabei wurde der Wert von Bayern-Stürmer Harry Kane abgewertet. Max Eberl war darüber weniger erfreut. Nun wird die Abwertung von der Transferseite erklärt.
Der Marktwert von Bayerns Tormaschine Harry Kane (32) wurde trotz seiner Weltklasseleistungen abgewertet. Nun ist der Engländer laut "transfermarkt.de" statt bisher 75 nun 65 Millionen Euro wert.
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Eine Person war über die Abwertung weniger erfreut: Bayern-Sportvorstand Max Eberl! Nach dem Auswärtssieg gegen Heidenheim wurde er über die neuen Marktwerte von Youngstar Lennart Karl (17) informiert. Sein Wert stieg von 20 auf 60 Millionen Euro.
"Marktwert? Fragt mich nicht dazu"
Bei der Beantwortung kam Eberl zur Abwertung von Kane zu sprechen. Er sagte verärgert: "Marktwert? Fragt mich nicht dazu, da habe ich eine eigene Meinung. Also zu den Einschätzungen von Transfermarkt." Der Sportvorstand setzte nach: "Ich frage mich, warum Harry Kane abgewertet wird. Kann mir das einer beantworten? Fangt nicht an mit dem Alter ..."
Harry Kane konnte in dieser Saison nach 25 Pflichtspielen schon 30 Tore erzielen. Trotzdem wurde sein Marktwert gesenkt. Laut der "Bild" werden zur Bestimmung des Wertes verschiedene Faktoren berücksichtigt. Neben sportlichen Leistungen zählt auch das Alter dazu. Bei Spielern wie Kane ist der Weiterverkaufswert und Zukunftsperspektive nicht mehr vorhanden.
Abwertung trotz starker Leistungen
Gegenüber der "Bild" erklärt Tobias Kröger, Marktwerte-Koordinator bei "transfermarkt.de": "Harry Kane erhält leider eine Altersabwertung. Trotz hervorragender Leistungen und Torquote macht auch diese Entwicklung nicht vor dem Weltklasse-Stürmer halt."
Der Marktwert-Experte betont aber: "In seiner Altersklasse ist der Engländer mit 65 Millionen Euro dennoch weiterhin unangefochten der wertvollste Spieler der Welt - und so viel wert wie Mohamed Salah (33/Liverpool), Kevin De Bruyne (34/SSC Neapel) und Thibaut Courtois (33/Real Madrid) zusammen, die auf den Plätzen zwei bis vier folgen."
Im Interview nach dem Spiel verriet Eberl, dass bei Verhandlungen mit anderen Vereinen gerne "transfermarkt.de" als Grundlage für den Wert genutzt wird. Darüber meint Kröger: "Das ist nur eine Spielerei. Witzigerweise - das muss ich sagen – wird das echt als Medium genommen und es wird immer darauf hingewiesen, obwohl Journalisten diese Einschätzungen machen. Das finde ich bemerkenswert."