WM-Qualifikation

ÖFB-Team vor Pflichtsieg gegen Moldau

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Österreichs Fußball-Nationalmannschaft steht am Mittwoch (ab 20.45 Uhr LIVE im Sport24-Ticker) in der WM-Qualifikation vor einem Pflichtsieg gegen die Republik Moldau.  

Alles andere als ein voller Erfolg in Chisinau wäre wohl gleichbedeutend mit dem Ende der Hoffnungen, die Gruppe F doch noch auf Platz eins abzuschließen und damit das Direkt-Ticket für die Endrunde 2022 in Katar zu lösen. Bei fünf Punkten Rückstand auf Dänemark und der deutlich schlechteren Tordifferenz darf sich die viertplatzierte ÖFB-Auswahl gegen die am Tabellenende liegenden Moldauer keinen Umfaller erlauben, wie auch Teamchef Franco Foda bestätigte. "Wir wissen, dass es keine leichten Aufgaben mehr gibt, aber wir müssen gewinnen", erklärte der Deutsche.

Foda mit Personal-Sorgenfalten

Foda muss gegen die Nummer 175 der FIFA-Weltrangliste - Österreich ist 23. - einige schmerzhafte Ausfälle hinnehmen. Marcel Sabitzer, Xaver Schlager, Sasa Kalajdzic, Stefan Lainer und Julian Baumgartlinger fallen wegen Verletzungen aus. "Das sind wichtige Spieler auf Schlüsselpositionen. Trotzdem sind wir in der Lage, in Chisinau zu gewinnen", meinte der 55-Jährige.

Zuversicht schöpft Foda unter anderem aus dem gelungenen EURO-Abschneiden. "Es ist wichtig, dass wir die Euphorie und den Elan aus der EM mitnehmen. Ich habe den Spielern gesagt, dass die Nationalmannschaft von den Menschen wieder geliebt wird, dass eine Euphorie entfacht wurde, und die wollen wir beibehalten."

ÖFB-Elf mit EUROphorie im Rücken

Der starke Achtelfinal-Auftritt gegen den späteren Europameister Italien soll zwar als Anknüpfungspunkt dienen, doch diesmal wartet auf die ÖFB-Elf ein komplett anderes Spiel. Im Gegensatz zu den Italienern wird sich die Bereitschaft der Moldauer, offensiv zu agieren, in Grenzen halten. "Sie stehen sehr kompakt in der Defensive, lauern auf Fehler des Gegners und sind aufgrund ihrer Größe bei Standards gefährlich. Deshalb erwarte ich ein Spiel, in dem wir viel Ballbesitz haben, da müssen wir auf engem Raum Lösungen haben."

Gegen einen derart defensiv eingestellten Gegner sei ein frühes Tor von besonderer Bedeutung. "Dann würde es mehr Räume für uns geben", sagte Foda. Die Moldauer holten aus den ersten drei Partien nur einen Punkt, und den vor eigenem Publikum gegen die Färöer. Gegen die B-Mannschaft von Dänemark setzte es ein 0:8, zuletzt gab es ein Heim-1:4 gegen Israel. Dennoch warnte Foda: "Da haben sie bis kurz vor der Pause 1:0 geführt, hatten die große Chance auf das 2:2 und waren fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl."

Der Coach absolvierte am Montagabend ein leichtes Training mit 16 von 24 Kadermitgliedern, am Dienstag stand bereits das Abschlusstraining in Chisinau auf dem Programm. "Der Mittwoch-Termin ist ein Wahnsinn, das sollte man im Sinne der Spieler überdenken. Die Belastungen sind zu hoch, viele von uns haben erst am Sonntag gespielt", kritisierte Foda.

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