Teilen

Nach einem Länderspiel der Engländer gegen Polen kommt es erneut zu Rassismus-Vorwürfen.

Bei Englands WM-Quali-Spiel gegen Polen (1:1) gab es erneut große Aufregung. Der englische Fußballverband FA erhebt schwere Vorwürfe gegen Polen-Abwehrmann Kamil Glik. Der Italien-Legionär Man City-Star Kyle Walker rassistisch beleidigt haben.

Der britischen "Sun" zufolge hat sich jetzt die FIFA eingeschaltet und den Vorfall, der kurz vor der Halbzeitpause des Spiels stattgefunden haben soll.

Auf TV-Bildern ist zu erkennen, dass Glik Walker vor den Augen von Schiedsrichter Daniel Siebert in den Nacken zwickt. In der Halbzeit reichten die "Three Lions" dann beim Schiedsrichter Beschwerde ein.

Glik wehrt sich gegen Vorwürfe

Jakub Kwiatkowski, Sprecher des polnischen Fußballverbandes: „Der englische Fußballverband sagte, es habe eine rassistische Bemerkung gegeben, aber Glik sagt, dass das überhaupt nicht stimmt.“ Glik gibt an: „Es gab ein Handgemenge, später wollte ich Walker die Hand schütteln, aber er hat sie nicht angenommen. Es gab ein verbales Gefecht, aber mehr ist da nicht passiert.“

Polen und England im Rassismus-Streit
© getty
× Polen und England im Rassismus-Streit

Harry Maguire von Manchester United mischte sich in die Auseinandersetzung zwischen Walker und Glik ein. Der Referee zeigte den beiden Innenverteidigern anschließend die gelbe Karte.

Rasssismus-Eklat in Ungarn

Bereits vergangene Woche kam es zu unrühmlichen Szenen bei Englands Länderspiel in Ungarn: Die Mannschaft um den Flügelflitzer Raheem Sterling wurde unter anderem ausgepfiffen, als sie vor dem Spiel auf die Knie ging und damit ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzte. Außerdem: Ungarns Fan-Chaoten werfen in der Puskás Aréna Bier-Becher und Pyro auf die Spieler der Three Lions.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.