Die Enttäuschung über die bittere Niederlage in letzter Sekunde war dem Österreichern in Bukarest anzusehen und anzuhören.
Teamchef Ralf Rangnick: "Diese Niederlage ist schon extrem ärgerlich. In dieser Situation, in der wir in den letzten drei Minuten gefühlt ständig Ballbesitz hatten, und es nur mehr 30 Sekunden ging, war es nicht die schlauste Entscheidung, dass wir versucht haben, uns vorne durchzukombinieren. Das war, um es auf gut österreichisch zu sagen, deppert von uns. Da geht's einfach nur darum, die Uhr runterzuspielen, dann fahren wir mit einem 0:0 nach Hause. Dass es ein schweres Spiel wird, Rumänien ein durchaus guter Gegner ist, wussten wir von vorneherein. Mit einem 0:0 wären wir mit einem Sieg auf Zypern schon durch gewesen. Jetzt brauchen wir auch einen Sieg auf Zypern, aber müssen auch noch auf das andere Spiel schauen. Das wollten wir nicht."
ÖFB-Kapitän David Alaba: "Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir haben uns etwas anderes vorgenommen, wollten erfolgreich sein. Wenn du in der letzten Minute das Tor kassierst, wo du mit einem 0:0 auch zufrieden sein kannst, ist das natürlich doppelt bitter. Rumänien hat es sehr gut gemacht. Wir haben es in Phasen auch nicht so schlecht gemacht. Alles kann man nicht wegverteidigen. Die Rumänen waren immer giftig, immer gefährlich. Mit unserer Erfahrung, mit der Mannschaft und dem Weg, den wir schon hinter uns haben, dürfen wir hier nicht als Verlierer vom Platz gehen. In Bosnien haben wir so ein Spiel gewonnen. Du kannst nicht jedes Spiel überragend spielen. Ich glaube aber schon, dass wir selbstbewusst sind, und dass wir alles in der eigenen Hand haben."
Tormann Alexander Schlager: "Dass wir das Spiel ganz zum Schluss aus der Hand geben, ist bitter. Wir hätten uns im Spiel durchaus mehr erarbeiten können. Aber es war eine schwierige Partie, der Gegner hat das über weite Strecken großartig gemacht. Am Ende des Tages ein kleiner Dämpfer, aber es wird uns nicht aus der Spur bringen. Wir dürfen schon ein Vertrauen in uns haben. Wir haben alles noch in der eigenen Hand."
Michael Gregoritsch: "Extrem unglücklich. Wir haben sehr gefightet, hätten uns einen Punkt verdient. Wir haben eine Torchance zugelassen, die zweite ist dann drin gewesen. Mein Job war heute zu arbeiten, die Gegner so viel wie möglich zu stressen."