Bundesliga

LASK besiegte Sturm 2:1

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Nach dem Auswärtssieg durch zwei Tore von Christian Mayrleb steht der LASK jetzt an der Tabellenspitze.

Aufsteiger LASK ist am Freitag vorübergehend an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga geklettert. Die Linzer drehten das sehenswerte Spitzenspiel der 25. Runde bei Winterkönig SK Sturm Graz dank zweier Tore von Ex-Teamstürmer Christian Mayrleb (75., 86.) in der Schlussphase zum 2:1 (0:1).

Vor der Pause hatte Samir Muratovic die Grazer in Führung gebracht (25.). Der LASK führt damit einen Punkt vor Meister Red Bull Salzburg, der am Samstag bei Cupsieger FK Austria in Wien gastiert.

Grazer hatten 2 Verletzte
Bei Sturm hatte sich das Fehlen der beiden verletzten ÖFB-Teamspieler Jürgen Säumel und Klaus Salmutter im Mittelfeld lange Zeit nicht bemerkbar gemacht. Der 19-jährige Daniel Beichler war am linken Flügel einer der aktivsten Spieler. Im Angriff kehrte Marko Stankovic an der Seite von Mario Haas in die Startformation zurück. Ivica Vastic blieb bei seinem ersten Auftritt im LASK-Dress in Graz mit Ausnahme eines Hebers in der Nachspielzeit blass.

Mayrleb schaffte den Turnaround
Stattdessen trumpfte ein anderer Routinier in der Schlussviertelstunde groß auf: Beim Ausgleich profitierte Mayrleb noch von einem schweren Fehler von Schaschiaschwili. Ein Rückpass des georgischen Teamverteidigers war völlig missglückt. Die Entscheidung führte der 35-Jährige jedoch herbei, indem er erst die gesamte Sturm-Abwehr und dann auch noch Keeper Gratzei düpierte. Mit zehn Saisontoren liegt Mayrleb damit an der dritten Stelle der Schützenliste.

Zuerst Sturm in Führung
Sturm hatte das Spiel nach zurückhaltender Anfangsphase vor der Pause dominiert. Erst schoss der von Muratovic eingesetzte Stankovic LASK-Keeper Cavlina an (18.), drei Minuten später fiel ein Querpass von Beichler zu unpräzise aus. Besser machte es Haas, der nach herrlichem Lochpass von Beichler Muratovic einsetzte. Der Bosnier schob den Ball seelenruhig zu seinem achten Saisontor ins Netz (25.).

Sturm blieb weiter am Drücker, Cavlina rettete allerdings noch vor der Pause zweimal gegen Stankovic (28., 35.) und einmal gegen Haas (34.). Nur bei einem Kopfball von Kienzl (46.) wirkte der Kroate unsicher. Auf der Gegenseite verschätzte sich Gratzei bei einem langgezogenen Freistoß von Wemmer, der erstmals im offensiven Mittelfeld für den LASK begonnen hatte.

Nach der Pause Triumph der Linzer
Erst nach einer schwachen ersten Hälfte mit wenigen Ideen taten die Linzer nach der Pause mehr fürs Spiel. Der neue Tabellenführer hatte vor 11.600 Zuschauern nicht nur mehr Ballbesitz, sondern auch zunehmend gute Chancen. Gratzei parierte unter anderem zweimal gegen Klein (54., 71.), ehe der schwere Fehler von Schaschiaschwili die Wende brachte.

Der LASK hatte zuvor aber auch Glück gehabt, als die Pfeife von Schiedsrichter Schörgenhofer nach einem offensichtlichen Foul im Strafraum von Wemmer an Kienzl stumm geblieben war. In der Schlussphase legte Klapf dann auch noch den eingewechselten Sturm-Angreifer Peric, Schörgenhofer hatte aber bereits zuvor auf Abseits entschieden (84.).

Beim Stand von 1:1 hatte LASK-Stürmer Adi die Latte getroffen (77.), die größte Ausgleichschance für Sturm vergab Krammer in der Nachspielzeit. Die Grazer kassierten damit die zweite Heimniederlage der laufenden Saison nach dem ebenfalls überraschenden 1:3 gegen Schlusslicht SK Austria Kärnten und sind nach der zweiten Niederlage im zweiten Frühjahrsspiel weiter Tabellenfünfter. Der LASK kletterte mit seinem dritten Auswärtssieg der Saison ganz nach oben.

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