Aufregung in Englands zweithöchster Spielklasse: Beim Match Watford - Reading gab der Linienrichter ein Tor, das nur er alleine sah.
Die Tragikomödie ereignete sich bereits in der 13. Minute: Getümmel vor dem Watford-Tor, nach einigen Sekunden kann die Verteidigung klären, der Referee pfeift sogar ein Stürmerfoul. Die Situation also geklärt? Mitnichten! Der Watford-Goalie will sich gerade den Ball zum Abstoß herrichten, als noch ein Pfiff ertönt - diesmal ein Torpfiff. Linienrichter Nigel Bannister hatte seinem Haupt-Referee angezeigt, dass Watford-Verteidiger John Eustace ein Eigentor geschossen hätte.
Eine Entscheidung, die selbst den Gegnern unangenehm war - denn außer dem Linienrichter hatte niemand im Stadion diesen Treffer gesehen. Selbst in unzähligen TV-Wiederholungen konnte niemand einen Treffer erkennen. "Das war wohl die schlechteste Entscheidung, die ich je im Fußball erlebt habe", meinte Reading-Stürmer Stephen Hunt nach der Partie.
Das Match endete übrigens 2:2, über eine Neuaustragung aufgrund des eklatanten Linienrichter-Fehlers wurde bereits entschieden: Das Spiel wird NICHT neu ausgetragen, obwohl selbst Schiedsrichter-Überwacher Paul Rejer meinte: "Es sieht so aus, als ob ein Fehler gemacht wurde."