Von Ex-Schiri De Santis

Millionenklage gegen Inter Mailand

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Der Fußball-Verein hat die Telefongespräche des Schiedsrichters abgehört.

Der ehemalige Schiedsrichter Massimo De Santis verklagt den italienischen Fußball-Erstligisten Inter Mailand auf Schadenersatz von mehr als 21 Millionen Euro. De Santis wirft Inter eine Verletzung seiner Privatsphäre vor. Der Club soll ihn und seine gesamte Familie 2003 ausspioniert haben. In der sogenannten Telecom-Affäre war herausgekommen, dass ein von Inter beauftragter Privatdetektiv Telefongespräche abgehört hatte.

De Santis Anwalt Paolo Gallinelli wollte die Klage am Dienstag beim Mailänder Gericht einreichen. Eine konkrete Schadenersatzsumme habe De Santis nicht gefordert, teilte der Anwalt mit. Man habe sich jedoch an den von Christian Vieri gefordert 21 Millionen Euro orientiert, berichtete die "La Gazzetta dello Sport".

Der ehemalige Inter-Star hat den Mailänder Club bereits verklagt, weil der ihn ebenfalls von einem Privatdetektiv hatte überwachen lassen. Im Falle von De Santis müsse der Schadenersatz höher ausfallen, da nicht nur eine Person, sondern die gesamte Familie betroffen gewesen sei, argumentierte Gallinelli. Sollte sich Inter mit De Santis nicht noch auf einen Vergleich einigen, erwartet der Anwalt ein rechtskräftiges Urteil innerhalb des kommenden Jahres.

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