Italiens Sere A-Klub Catania hat eine neue Freistoßtaktik: Der Goalie wird mit nackten "Hinterteilen" abgelenkt - gegen Torino funktionierte es.
"Geschmacklos" sagen die einen, "Guter Geschmack ist relativ" antwortet Catanias Vereinspräsident Lo Monaco auf die Vorwürfe. Der Grund der ganzen Aufregung: Gegen den FC Torino setzte Catania erstmals einen schon öfters im Training ausprobierten Freistoßtrick ein: Zwischen gegnerischem Goalie und seiner Mauer wird eine zusätzliche Mauer aus Catania-Spielern aufgebaut. Diese hat die Aufgabe, dem Goalie besser die Sicht zu verstellen. Oder ihn abzulenken, nach Möglichkeit mit allen Mitteln. Und so ließ Catania-Stürmer Gianvito Plasmati einfach die Hosen runter.
Offizielle Begründung: Damit sollte dem Tormann auch die Sicht durch die Beine der Mauer verstellt werden. Tatsächlich dürfte der Goalie dadurch aber schlicht und ergreifend abgelenkt werden. Der Trick funktionierte - der Freistoß (siehe Video) landete im Tor, Catania gewann die Partie schließlich 3:2.
Vom Referee wurde das Hose-Runterlassen übrigens nicht geahndet, was Lo Monaco nicht wundert: "Es liegt in der Hand des Referees, ob er das bestraft. Ich weiß nicht, wo das Problem liegen soll."
Trainer Catanias ist übrigens die italienische Fußball-Legende Walter Zenga. Er wollte zu dem "Trick" öffentlich keine Stellung abgeben. Sein Klub-Boss dagegen schon: "Diese Strategie lässt Zenga ständig im Training ausprobieren."