Zwei Mio. Euro reichen laäut Schätzung für 15-Prozent-Quote. Restliche fünf Prozent bis 2009 fällig.
Nach der jüngsten Gläubigerausschusssitzung im Falle der Insolvenz des Fußball-Bundesliga-Klubs SK Sturm Graz soll nun ein Betrag von rund zwei Mio. Euro mittels Bankgarantie dem Masseverwalter Norbert Scherbaum ausgehändigt werden. Mit dem Betrag, von der Investorengruppe aufgestellt, könne "zumindest die angebotene 15-prozentige Teilbarquote finanziert werden", hieß es seitens des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) am Freitag.
Anonyme Investorengruppe
Die namentlich noch nicht deklarierte
Investorengruppe - es soll sich um drei namhafte steirische Unternehmen
handeln - habe sich bereit erklärt, "für die Erfüllung des Zwangsausgleiches
einen Betrag von zwei Mio. Euro zur Verfügung" zu stellen, so der AKV. Der
Betrag solle ausschließlich zur Quotenerfüllung von zumindest 15 Prozent
dienen - ob die Quote noch steigen könne, hänge davon ab, ob eine vorerst
noch offene Forderung in der Höhe von 6,3 Mio. Euro nachträglich
anzuerkennen sei. Die Forderungsfrist läuft noch bis zum 25. Jänner.
Entscheidung Ende Jänner
Die fünf "fehlenden" Prozent zur
Erfüllung der 20-prozentigen Gesamtquote müssten laut AKV binnen zwei Jahren
nach rechtskräftiger Aufhebung des Konkurses ausgeschüttet werden. Über den
Zwangsausgleich solle bis spätestens Ende Jänner 2007 abgestimmt werden, da
am 15. März um eine Lizenz für die neue Spielsaison 2007/2008 angesucht
werden müsse.
In dem AKV-Rundschreiben an die Gläubigerschaft hieß es: "Bis Ende Jänner des heurigen Jahres wird auch nicht beurteilt werden können, in welchem Umfang Haftungsansprüche gegenüber handelnden Personen bestehen. So wurde bereits in den vorangegangenen Gläubigerausschusssitzungen eine diesbezügliche 'Sachwalterlösung' erörtert und beschlossen. Demnach werden die Verfolgung dieser Ansprüche dem Masseverwalter als zu bestellendem Sachwalter übertragen. Sollten aus diesem Titel Beträge einbringlich gemacht werden, welche die Ausschüttung einer über 20 Prozent hinausgehenden Quote ermöglichen, sollen diese als Superquote ausbezahlt werden."