Nationalteam

Didi stärkt Janko den Rücken

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Superstar Marc Janko gegen Kroatien gesetzt. Zweite Spitze noch offen.

Bei Teamchef Didi Constantini hat Stürmer Janko einen hohen Stellenwert. Beim Training des Teams in Velden am Sonntag war auch deutlich zu erkennen: Janko genießt es, bei der Nationalmannschaft zu sein. Er sagt: „Ich bin zwar noch ein bisschen müde von der Meisterfeier – aber ich freue mich riesig auf das Ländermatch. Ich bin gerne hier!“

Constantini: Ich mische mich bei Stevens nicht ein
Constantini stellte schon klar: Janko ist beim Duell mit Kroatien (Mittwoch, 20.30 Uhr, live in ORF 1) im Angriff gesetzt. Der Teamchef: „Ich halte viel von Marc. Daran hat sich nichts geändert. Was in Salzburg passiert, kommentiere ich nicht. Das ist die Sache von Huub Stevens. Da mische ich mich nicht ein.“

Bei den Bullen hatte der Topstar zuletzt einen schweren Stand. Stevens ließ Janko auf der Bank, machte deutlich, dass er auch in Zukunft an seiner Philosophie und an seinem System mit einer Spitze festhält.

Janko: Noch rede ich Deutsch – nicht Spanisch
Deshalb plant Janko den Abschied aus Salzburg. Auf die Frage, ob er nun bereits Italienisch, Spanisch oder Französisch lernen würde, antwortete Marc Sonntag: „Ich bin beim Nationalteam. Da sprechen wir Deutsch...“ Doch er gab auch zu: „Kann sein, dass es zu einer Veränderung bei mir kommt. Derzeit gilt die ganze Konzentration aber dem Match gegen die Kroaten. Da ist kein Platz für andere Gedanken.“ Am Mittwoch werden viele Scouts da sein, um Janko unter die Lupe zu nehmen. Mit ein Grund, warum das Testspiel für den Kapitän des Teams so wichtig ist. Alle schauen auf ihn!

Harnik: Er beginnt als rechter Flügelflitzer
Offen ist, ob Österreich mit zwei Mann im Sturm beginnt. Bei der Vormittagseinheit am Sonntag sah es nach einer Solo-Spitze aus. Constantini: „Ich muss mir das überlegen, habe mich noch nicht entschieden.“

Alles deutet darauf hin, dass Martin Harnik (22) als rechter Flügelflitzer dabei ist. Roman Wallner (28) müsste da wohl auf die Bank. Der Bullen-Stürmer: „Ich mache mir keinen Stress. Unser Teamchef hat viel Fingerspitzengefühl.“

Constantini: "Janko hat hohen Stellenwert"

ÖSTERREICH: Herr Constantini, bei Red Bull Salzburg ist Ihr Kapitän Marc Janko zuletzt nur auf der Ersatzbank gesessen – wird er am Mittwoch in der Nationalmannschaft beim Ländermatch gegen Kroatien von Beginn an dabei sein?
Dietmar Constantini: Das würde ich zumindest nicht ausschließen...

ÖSTERREICH: Beim Training des Nationalteams in Velden hat es ganz danach ausgesehen, als würden Sie nur mit einer Spitze gegen Kroatien antreten. Ist der Eindruck richtig?
Constantini: Das muss ich mir genau überlegen. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob wir mit einem Stürmer spielen oder zwei Mann im Angriff haben.

ÖSTERREICH: Verstehen Sie, dass Janko sauer ist, weil er bei Trainer Huub Stevens einen schweren Stand hat – und jetzt über einen Abschied aus Salzburg nachdenkt?
Constantini: Was bei den Bullen passiert, will ich nicht kommentieren. Das ist die Angelegenheit von Huub Stevens. Da mische ich mich nicht ein. Er tut das bei mir ja auch nicht.

ÖSTERREICH: Bei Ihnen hat Janko jedoch einen sehr hohen Stellenwert. Sie haben ihn zum Teamkapitän gemacht und auch gesagt, dass Marc für jeden Klub in Europa ein Gewinn wäre. Gilt das noch immer?
Constantini: Klar. Warum sollte ich meine Meinung ändern? Marc ist ein toller Stürmer und dazu ein intelligenter Bursche. Es hat mir gefallen, wie er sich bei den Diskussionen um eine Rückkehr von Andreas Ivanschitz in das Team verhalten hat. Ich weiß, dass Ivanschitz und Janko eng befreundet sich. Trotzdem ist Marc diplomatisch gewesen.

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