Österreichs Fußball-Nationalmannschaft muss in den Nations-League-Partien gegen Slowenien und Norwegen auf Kevin Danso und Philipp Lienhart verzichten. Anstelle des Innenverteidiger-Duos nominierte Teamchef Ralf Rangnick am Montag Flavius Daniliuc nach.
Danso wird sich nach dem geplatzten Transfer zu AS Roma bei seinem Club RC Lens umfangreichen Untersuchungen unterziehen, nachdem die Italiener behaupteten, der Abwehrspieler hätte gesundheitliche Probleme. Lienhart ist in Erwartung der Geburt seines ersten Kindes und nimmt daher nicht am Lehrgang teil.
Innenverteidigung löchrig
Damit ergibt sich für Rangnick in den anstehenden Spielen, in denen es unter anderem gegen Norwegens Stürmerstar Erling Haaland geht, ein Problem in der Innenverteidigung. Neben Danso und Lienhart fehlen auch die verletzten David Alaba und Gernot Trauner. Maximilian Wöber steht zwar im Kader, hat aber erst kürzlich eine Verletzung überwunden und noch keine Spielpraxis.
Auf eine Nominierung des zentralen Innenverteidigers und Werder-Bremen-Kapitäns Marco Friedl verzichtete der Nationaltrainer. Dass er in Rangnicks Plänen keine Rolle spielt, sorgte beim Tiroler schon am Samstag für Unmut. "Mit mir wird nicht kommuniziert, mit mir wird nicht geredet. Deshalb habe ich das Thema eigentlich schon abgehakt. Ich bin sehr sauer", sagte Friedl im Zusammenhang mit dem ÖFB-Team.
Donnerstag Abreise
Rangnick strich kurzfristig die für Montagabend in Klagenfurt geplant gewesene Trainingseinheit. Die ÖFB-Auswahl absolvierte stattdessen eine Regenerationseinheit in ihrem Hotel in Pörtschach. Das erste Training im Wörthersee Stadion steigt damit am Dienstag, am Donnerstag erfolgt die Abreise nach Ljubljana.