Frenkie Schinkels:

"Das ist unsere letzte WM-Chance"

Bei Ralf Rangnick und dem Nationalteam halte ich es wie mit dem guten alten Wein: Genießen wir ihn, so lange wir ihn noch haben!

Man kann das aktuelle ÖFB-Team ruhig mit einem guten österreichischen Wein vergleichen: Je älter und reifer, desto besser wird er. Das haben auch die Burschen längst verstanden. Nur noch wenige Kilometer trennen uns von der ersten WM-Endrunde seit 28 Jahren – für manche ist es sogar der letzte Sprint im Nationaldress. Das spürt man, das sieht man am Platz.

Rangnick brachte Schiff auf Kurs

Das Team-Schiff ist auf Kurs. Dafür müssen wir einem Mann besonders danken: Ralf Rangnick. Er hat nicht nur Struktur, sondern auch Kontinuität gebracht. Klarer Plan, keine Spielerei. Never change a winning team. Das Team ist im Flow und so WM-reif wie noch nie.

Aber: Danach droht die Sintflut

Aber bleiben wir realistisch: Für den großen Titel wird es wohl nicht reichen, für eine Überraschung jedoch bestimmt. Und danach droht ohnehin die Sintflut - da wird einiges auf unser Team einprasseln: In der Bundesliga blockieren Legionäre unsere Talente, in den Akademien wird zu wenig gearbeitet und Spieler, die mit dem Ball per Du sind, werden rar. Darum: Lasst uns die goldene Generation noch einmal genießen.

Denn wenn dieser edle Tropfen ausgetrunken ist, wird es lange dauern, bis der nächste Jahrgang wieder so gut schmeckt.

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