Verbesserung der Infrastruktur erforderlich

FIFA-Studie: Frauenfußball benötigt Investitionen

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Der Frauenfußball ist weiter auf der Überholspur. Dennoch braucht es weitere Investitionen und mehr Unterstützung. Das geht aus einer neuen Studie der FIFA hervor.

Der Frauenfußball ist weltweit weiter auf Wachstumskurs, benötigt nach Ansicht des Weltverbands FIFA aber dringend Investitionen. Sieben Prozent aller Clubs erzielten 2021 Erlöse von mehr als einer Million US-Dollar (rund 1 Million Euro) aus Spieltags-, Übertragungs-, Werbe- und Preisgeldeinnahmen. Gleichzeitig verzeichneten die Clubs im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum der Werbeeinnahmen von 33 Prozent. Dies geht aus der FIFA-Studie zum Elitefußball der Frauen hervor.

In dem Bericht, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal erschien, wurde der Frauenfußball weltweit auf Liga- und Vereinsebene analysiert, untersucht wurden 30 Eliteligen und 294 Clubs. Dabei hätten die Spielklassen ihre kommerziellen Einnahmen um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Der Frauenfußball habe ein beträchtliches kommerzielles Potenzial und erfreue sich weltweit des größten Interesses in seiner Geschichte, hieß es. So sei die Zahl der Ligen mit einem Titelsponsor im Vergleich zum Vorjahr um elf auf 77 Prozent gewachsen.

Investitionen machen sich mittlerweile bezahlt

Dennoch sei der Frauenfußball derzeit noch "defizitär" und anhaltende Investitionen zur Verbesserung der sportlichen Infrastruktur sowie der Förderung des weiteren Wachstums seien erforderlich, hieß es in dem Bericht. Das Jahres-Durchschnittsgehalt der bezahlten Spielerinnen lag bei den Vereinen, die Angaben darüber machten, bei durchschnittlich 14.000 US-Dollar (13.950 Euro).

"Die Daten des diesjährigen Berichts unterstreichen, dass Organisationen, die bereit sind, in den Frauenfußball zu investieren, eine Rendite erzielen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird, da immer mehr Clubs und Ligen sowie Fernsehsender und Partner die einzigartigen Wachstumschancen im Frauenfußball erkennen", sagte Sarai Bareman, Chief Women's Football Officer der FIFA.

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