In einer Gesprächsrunde plaudert der 49-Jährige aus dem Nähkästchen.
"Verarschen kann ich mich selber", schimpfte Andreas Herzog. Er rechnete bei Sky mit der ÖFB-Führungsetage ab, nachdem er im Rennen um den Teamchef-Job abermals den Kürzeren gezogen und Franco Foda den Vorzug bekommen hatte: "Die brauchen sich bei mir nicht mehr bei mir zu melden, wenn irgendetwas ist."
Erfolgreicher verlief da schon Herzogs Team-Karriere als Spieler: 103 Mal trug er das österreichische Trikot und war über Jahre hinweg die tragende Säule. Seine Anfänge erlebte er damals unter Trainer-Ikone Ernst Happel, der im November 1992 verstarb. Anlässlich des 25-jährigen Todestages plauderte er beim "Ernst Happel Kaffeehaus Talk" eine spezielle Anekdote aus: die Schnitzel-Affäre.
Happel war zu Ohren gekommen, dass sich Herzog um 23 Uhr immer den Klassiker der Wiener Küche gönnte. Als er vom "Wödmasta" damit konfrontiert wurde, hatte der Jungspund keine Ahnung, worum es geht.
Ogris war offenbar der Übeltäter
Heute kann Herzog darüber lachen. Damals geriet er in Erklärungsnot: "Das hätte ich mir nie getraut, so etwas um 23 Uhr zu bestellen. Das waren sicher Toni Polster oder Andreas Ogris und haben mit meinem Namen unterschrieben. Und ich als Jüngster war dann der Idiot."
Als er eines Tages nach der Massage den Hotel-Service sah, der gerade ein Schnitzel aufs Zimmer brachte, hörte er eine vertraute Stimme: Da sind endlich die Bröselfetzen - rein damit." Der Übeltäter war offenbar Ogris.