Nationalteam in der Krise

Jetzt startet Aufstand gegen Foda

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Nach Blamage in Israel ist der Teamchef schwer angezählt

Auch drei Tage danach ist die Blamage in Israel in aller Munde. Zu groß ist die Ratlosigkeit innerhalb des ÖFB, zu groß die Wut bei den Fans. Nach zwei Spielen liegt unser Team mit null Punkten auf Rang 5, der Traum von der Endrunde 2020 ist weit weg. Und jetzt? Die Kritik an Teamchef Franco Foda wird laut. Seit Ende Oktober 2017 ist der 52-Jährige im Amt. Die Bilanz? Die liest sich gut: 14 Spiele, 1,79 Punkte pro Partie. Aber, das große Aber: Nur zwei von sechs Pflichtspielen gewann er. Geht es um etwas, geht bei Rot-Weiß-Rot gar nichts: Unter Foda 1,18 Punkte pro Spiel. "Wir werden jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen, sondern analysieren und handeln." Weiter: "Ich übernehme die Verantwortung dafür." Das alleine ist aber zu wenig, im Sommer gegen Slowenien muss ein Sieg her - sonst ist er weg.
 
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Nur ein Heimsieg gegen die Slowenen rettet Foda

 
Während sich die Fans nach den blamablen Leistungen auf Foda einschießen, hält ihm Präsident Leo Windtner noch den Rücken frei. Kein Wunder. Er war es schließlich, der sich für Foda aussprach - und gegen Andi Herzog, der unser Team mit Israel vorführte. "Eine Teamchefdiskussion bringt nichts", so Windtner. Sondern? "Konstruktives Krisenmanagement ist gefragt. Dass sich daraus Konsequenzen ergeben können, ist klar." Die müssen bald her - sonst findet die EM ohne uns statt.
 

Fans fordern schon Stöger

Bei den Fans herrscht der Wunsch nach Peter Stöger als Teamchef. Wien. In den sozialen Medien wird der Wunsch nach einem neuen Teamchef laut. Zu enttäuschend sind die Pflichtspiele unter Franco Foda, zu groß die Angst, nicht bei der Endrunde dabei zu sein. Hoch im Kurs: Ex-Austria-Meistertrainer Peter Stöger (52), derzeit vereinslos. Als Foda zum Teamchef nominiert wurde, war er noch bei Köln unter Vertrag - jetzt könnte der ÖFB zuschlagen.
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