Schweizer und ÖFB stehen vor der Trennung. Aber: Wie teuer wird diese?
Die Zeichen stehen auf Abschied: Marcel Koller ist offenbar einer Entscheidung des ÖFB zuvorgekommen. Er soll sich am Wochenende von seinen engsten Mitarbeitern verabschiedet haben. Jetzt geht's ums Geld. Denn: Der Vertrag des Schweizers läuft nämlich noch bis Ende des Jahres.
Da er aber bei den beiden letzten WM-Quali-Spielen gegen Serbien (6. Oktober) und Moldawien (9. Oktober) nicht mehr auf der Trainerbank sitzen wird, steht die sofortige Auflösung des Kontrakts im Raum. Kommt Koller dem ÖFB entgegen und verzichtet auf einen Teil der Monatsgage (kolportierte 125.000 Euro, Quelle: Finance Football)?
Koller und Berater Dino Lamberti gelten als knallharte Verhandler. Die Zeit drängt, da ÖFB-Boss Leo Windtner am Freitag bei der Präsidiumssitzung in Gmunden über das Ergebnis seiner Gespräche mit Koller berichten will. Und die Landespräsidenten, die sich wieder mehr Mitsprache erkämpft haben, drücken ebenfalls aufs Tempo.
Herzog als Favorit auf die Nachfolge?
Vorarlbergs Horst Lumper war der Erste, der in die Offensive preschte, mit Andreas Herzog gleich seinen Favoriten für die Koller-Nachfolge nannte. Der Nächste, der sich aus der Deckung wagte, war Oberösterreichs Boss Gerhard Götschhofer. Im Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten sagte er: "Ich gehe davon aus, dass Koller nicht zu halten sein wird."