Kainz mit erstem Einsatz unter Rangnick

ÖFB-Team erhält Trainingspause

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Österreichs Fußball-Nationalspieler haben nach dem mühevollen 1:0-Testspielsieg gegen Andorra von Teamchef Ralf Rangnick einen freien Nachmittag zur Erholung erhalten.

David Alaba und Co. mussten erst am Donnerstagabend wieder im Teamcamp in Marbella einrücken. Der Großteil der Spieler absolvierte am Vormittag ein regeneratives Programm. Dabei gibt es genug zu tun - auch für die nächsten Monate.

Kapitän Alaba werkte nach seinem Kurzeinsatz als einer der wenigen Stammspieler auf dem Trainingsplatz. Florian Kainz war gegen Andorra über die volle Distanz im Einsatz. Es war sein erstes Länderspiel unter Rangnick. Davor war der Köln-Legionär vom Deutschen noch nie einberufen worden. Das Duell mit Europameister Italien am Sonntag (20.45 Uhr/live ORF 1) ist die letzte Gelegenheit, sich vor dem Start der EM-Qualifikation noch beim Teamchef zu empfehlen. "Der Test ist schon wichtig, jeder will sich zeigen", sagte Kainz. "Ich versuche, Gas zu geben und hoffe natürlich, dass ich dabei bleibe."

Vier Monate bis Start der EM-Quali

Vier Monate sind es, bis es Ende März gegen Aserbaidschan und Estland um die ersten Punkte auf dem Weg zur EM 2024 nach Deutschland geht. "Wir wollen ein positives Erlebnis vor der Quali", betonte Kainz. Ein positives Ergebnis wäre auch für die Öffentlichkeit wichtig. "Wir sind nicht zufrieden, hätten gerne höher gewonnen", sagte der Offensivmann über das magere Andorra-Spiel. "Aber ich sehe es nicht so gravierend. Wir haben Chancen gehabt, die muss man nutzen."

Kainz hob auch die positiven Dinge aus dem Duell mit dem Zwergstaat hervor. "Wichtig war eine gute Konterabsicherung, wir sind gleich wieder ins Gegenpressing gegangen und haben sehr konsequent verteidigt." Italien sei ein deutlich stärkerer Gegner. "Wir werden es uns anschauen und versuchen, es am Sonntag besser zu machen. Wir versuchen, an gewissen Dingen zu feilen."

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© GEPA
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Konkret geht es im Trainingslager darum, die Abläufe und Prinzipien von Rangnicks Spielweise zu verfestigen. Der Teamchef setzt dafür neben Arbeit auf dem Platz auch intensiv auf Videostudium. Auch in den vier Monaten bis zum Quali-Start will er mit seinen Spielern in Kontakt bleiben, um seine Vorstellungen in den Köpfen zu halten. "Dazu ist es wichtig, dass sie dann schon ganz genau wissen, wovon wir reden", erklärte Rangnick. Die Basis wird in Marbella gelegt. Selbst das Abschlusstraining für das Italien-Spiel geht am Samstag noch in Andalusien über die Bühne, der mehr als dreistündige Flug nach Wien folgt am Nachmittag.

Gegen Andorra testete Rangnick mit einer defensiven Dreierkette. Kainz agierte im 3-4-2-1 auf der offensiven Halbposition, kam laut eigenen Angaben damit gut zurecht. "Man muss auch ein bisschen Dynamik reinbringen", sagte der 30-Jährige. Er könne in dieser Rolle gut mit den Außenspielern wechseln. "Wir haben viele Spieler, die flexibel sind." Die Positionen müssten aber immer besetzt sein. "Wichtig ist, dass von der Grundidee nicht jeder macht, was er will."

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