U17-WM-Finale

ÖFB-Team hat keine Angst vor »Mini-Ronaldos«

Ein Tag, um Geschichte zu schreiben! Am Donnerstag (17 Uhr, live auf ORF 1 & Sky) kämpft das U17-Wunderteam im historischen Finale gegen Portugal um den ersten WM-Titel einer österreichischen Auswahl überhaupt. 

Schon beim Betreten des mächtigen Khalifa International Stadium stockte unseren U17-Helden kurz der Atem. Die Plätze der Aspire Academy, wo bisher gespielt wurde, sind beeindruckend – aber dieser WM-Tempel ist eine andere Welt. Tief durchatmen, Erinnerungsfotos machen, den „heiligen Rasen“ berühren und den Moment einsaugen. Denn genau hier kämpft Österreich am Donnerstag (17 Uhr, ORF 1 & Sky) gegen Portugal um den größten Titel, den der heimische Nachwuchs je holen konnte: Den WM-Titel!

„Wir wollen den Pot mit nach Hause nehmen!“, tönte Mittelfeldmotor Vasilije Markovic. Und das mit gutem Grund: Sieben Spiele, sieben Siege, 17:1 Tore. Die Wunder-Truppe von Hermann Stadler marschiert verdient ins Rampenlicht. Tunesien, England, Japan, Italien – die gesamte K.-o.-Phase ohne Gegentor. Von einer Außenseiterrolle keine Spur mehr.

Duell mit CR-Junior verpasst

Auch offensiv sorgt Österreich für Schlagzeilen: Johannes Moser, mit acht Treffern Führender der WM-Torschützenliste, jagt im Endspiel Goldenen Schuh. Besonders brisant: Wäre der Kärntner ein Jahr jünger, hätte er sogar auf Cristiano Ronaldo Jr. treffen können – der Sohn des Weltstars spielt in Portugals U16-Auswahl. 

Portugal ist ein großer Name, amtierender Europameister – doch Österreich ist bereit. „Wir sind nicht hier, um zuzuschauen. Wir sind hier, um zu gewinnen“, betonte Stadler. Vor einem Jahr gab es als U16 ein 1:5 gegen die „Seleção“. Seitdem ist die Truppe über ein Jahr ungeschlagen, gereift und selbstbewusst. Kapitän Jakob Pokorny bringt es auf den Punkt: „In der Quali haben wir gegen Spanien und Deutschland gezeigt, dass wir Top-Nationen schlagen können.“

Porutgal
© Getty

Posch: »Sind auch nur Teenager, wie wir« 

Portugal selbst musste zittern: Vorrunden-Pleite gegen Japan, im Halbfinale erst im Elferschießen weiter. Viele ihrer Spieler stehen bei Benfica und Porto unter Vertrag. ÖFB-Keeper Daniel Posch bleibt gelassen: „Am Ende sind es auch nur 17-jährige Teenager, die gewinnen wollen – wie wir.“ Fest steht: Diese Burschen haben schon Geschichte geschrieben. Heute können sie sie vergolden.

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