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So reagiert Janko auf seine Ausbootung

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Franco Foda verzichtet überraschend auf den Top-Stürmer.

Der erste von Teamchef Franco Foda nominierte ÖFB-Kader lässt Rückschlüsse auf die Zukunft von Marc Janko in der Nationalmannschaft zu. Der 34-Jährige wurde vom Deutschen nicht einmal auf die Abrufliste gesetzt - dennoch sagte Sportdirektor Peter Schöttel in einer Verbands-Aussendung, Janko sei "nach wie vor Teil des Teams".

Der Torjäger hat mit seiner Nicht-Nominierung nach eigenen Angaben kein Problem. "Es ist kein Beinbruch, sondern der Lauf der Zeit. Ich wünsche den Jungs für Uruguay alles Gute", erklärte Janko. Via Twitter bewies er Humor: "Franco ohne Janko" - trotz fehlender Spanien-Sonne alles eitel Wonne. Viel Glück den Jungs gegen Uruguay! Werde als Fan die Daumen drücken."

An seiner prinzipiellen Einstellung, dem Team ständig zur Verfügung zu stehen, wird sich nichts ändern. "Wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Wenn ich nicht gebraucht werde, bin ich glühender Fan. Ich habe null komma null Groll. Wenn die Zukunft ohne mich stattfinden sollte, ist es eben so."

Janko hatte bereits vor einem Monat verkündet, nie offiziell aus der ÖFB-Auswahl zurückzutreten. "Mir ist bewusst, wenn man offen lässt, wann die Teamkarriere vorbei ist, dann werden das andere für einen selbst machen müssen. Damit kann ich aber umgehen", meinte der Sparta-Prag-Legionär. Gleichzeitig betonte er aber auch, Foda habe ihm nicht mitgeteilt, dass er ihn nicht mehr einberufen werde.

Janko bestätigte ein Telefongespräch mit Foda am vergangenen Dienstag. "Ich sehe das als sehr respektvolles Zeichen von ihm. Er hat mir gesagt, dass ich für diesen Lehrgang nicht einberufen werde, weil er meine Qualitäten ohnehin kennt und er den einen oder anderen Spieler testen will", berichtete der Goalgetter.

Janko bei Sparta im Aufwind

Den Nachfolger von Marcel Koller kennt Janko noch aus seiner Zeit in der österreichischen Bundesliga. "Er gibt seiner Mannschaft eine gute Organisation mit auf den Weg. Ich traue ihm zu, dass er eine erfolgreiche Ära hinlegen wird. Er wird aber auch so wie jeder andere Trainer an Ergebnissen gemessen", meinte der 66-fache Internationale. Mit seinen 28 Toren liegt er auf Rang vier der ewigen ÖFB-Schützenliste, auf den Dritten Johann Horvath fehlt nur ein Treffer.

Sein Torkonto kann Janko nun bei Sparta Prag aufbessern - beim tschechischen Club winken ihm mehr Einsätze als in den vergangenen Monaten. "Anscheinend sind meine Dienste wieder mehr gefragt", sagte Janko. Der Angreifer war seit Ende August nicht mehr im Sparta-Kader aufgeschienen, ehe er in der letzten Oktober-Woche gleich zweimal aufs Feld geschickt wurde.

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