Großbritannien zählt ab Sonntag nicht mehr als Virusvarianten-Gebiet.
Wien. Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kann im Auftaktspiel der WM-Qualifikation am Donnerstag in Glasgow gegen Schottland möglicherweise doch auf sämtliche in Deutschland engagierte Profis zählen. Großbritannien gilt laut Robert-Koch-Institut ab Sonntag nämlich nicht mehr als Virusvarianten-Gebiet, sondern "nur" als Gebiet mit erhöhtem Corona-Infektionsrisiko, wie am Freitagabend mitgeteilt wurde.
Das hat zur Folge, dass für die ÖFB-Kicker bei einer Rückkehr von Schottland nach Deutschland keine 14-tägige Quarantäne nötig ist, und damit fehlt den deutschen Clubs auch der Grund, ihren Spielern den Nationalteam-Trip zu verweigern. Die FIFA entbindet die Vereine nämlich nur dann von der Abstellungspflicht, wenn ihre Spieler nach Ländermatches in zumindest fünftägige Quarantäne müssen.
Neuhold: "Die Chance ist jetzt wesentlich höher"
Der ÖFB erwartet im Laufe des Samstags Klarheit darüber, ob nun tatsächlich alle 19 nominierten Deutschland-Legionäre kommen können. Der Optimismus ist groß. "Die Chance ist jetzt wesentlich höher", sagte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold der APA.
Sollte tatsächlich die Erlaubnis für die Schottland-Reise erfolgen, müsste der aktuelle 43-Mann-Kader massiv reduziert werden - und damit hätte sich auch der Poker des ÖFB ausgezahlt. Der Verband hatte nämlich erst vor wenigen Tagen auf einen Tausch des Heimrechts verzichtet. "Man sieht, dass es doch nicht so falsch war, so lange wie möglich zu warten", erklärte Neuhold.
Grbic fällt fix aus
Keine Änderungen gibt es hingegen bei der Situation von Adrian Grbic. Der Lorient-Stürmer fällt für Schottland aus, weil die französische Liga ihren Spielern das Mitwirken an Länderspielen, die außerhalb des EU/EWR-Raums stattfinden, verboten hat.