Deutschland

Nazi-Skandal durch Werder-Fans

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Bremer "Fans" sorgten bei Auswärtsspiel in Bochum für Nazi-Skandal. Werder verhängte über 8 Rechtsradikale nun ein Stadionverbot

Der deutsche Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat acht Rechtsradikalen ein Stadionverbot erteilt. Der Verein der ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl und Martin Harnik reagierte damit am Montag auf den Versuch, während des Liga-Auswärtsspiels gegen den VfL Bochum (Christian Fuchs) am Samstag eine Reichskriegsflagge zu entrollen und ein Plakat mit rechtsradikaler Aufschrift zu zeigen.

"Solche Stadionbesucher brauchen wir nicht", teilte die Werder-Geschäftsführung mit. "Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und werden wie bisher alles in unserer Macht stehende umsetzen, um solche Szenen zu verhindern."

Nach Club-Angaben will auch der VfL Bochum gegen die betreffenden Personen, deren Personalien am Samstag von der Polizei ermittelt wurden, ein lokales Stadionverbot verhängen. Darüber hinaus wird vom VfL in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) die Möglichkeit eines bundesweiten Stadionverbots geprüft. Dieses kann nur vom gastgebenden Verein, also dem VfL, beantragt werden.

Werder-Anhänger hatten am Samstag das Ausrollen der Flagge und das Zeigen des Plakates ("NS HB Sport frei") durch Rechtsradikale der Gruppe "Nordsturm Brema" verhindert. "Wir sind stolz auf die wachsame Reaktion unserer Fans und sehen uns in unserer präventiven Arbeit gegen Diskriminierung und Rassismus bestätigt. Wir werden darin nicht nachlassen", schrieben die Werder-Verantwortlichen.

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