LASK-Präsident Peter-Michael Reichel plant, den Nachfolger von Karl Daxbacher "in den nächsten" Tagen zu präsentieren.
LASK-Präsident Peter-Michael Reichel möchte "in den nächsten Tagen" den neuen Trainer und Nachfolger von Karl Daxbacher verpflichten. "Wir verhandeln mit zwei bis drei Leuten, einer davon ist Österreicher", verriet Reichel am Mittwoch in Wien. Aufsteiger LASK hat die abgelaufene Saison auf Platz 6 beendet, mischte lange Zeit an der Spitze mit.
Wunschspieler
In Sachen bisherige Transfer-Aktivitäten läuft
alles nach Plan. "Wir hatten zwei absolute Wunsch-Spieler, das waren Klaus
Salmutter und Markus Weissenberger. Wir haben beide geholt und sind sehr,
sehr zufrieden", meinte Reichel, dessen Einkaufsprogramm noch nicht ganz
abgeschlossen ist. "Wir suchen noch nach einem Stürmer." Mit dieser Mischung
rechnet Reichel damit, dass sein Team wieder um die vorderen Plätze
mitspielen kann.
Real-Match
Neben der Vorfreude auf das Gastspiel von Real Madrid
anlässlich des 100-jährigen Bestehens des österreichischen Bundesligisten am
27. Juli träumt Reichel freilich auch vom eigenen Stadion. Die Linzer Gugl
wird ab August Schritt für Schritt um 25 Mio. Euro (Neue Bestuhlung,
Änderungen am Dach etc.) renoviert, gleichzeitig gibt es von der Stadt Linz
eine Zusage für eine Subvention von 10 Mio. Euro zum Bau eines eigenen
Stadions, unabhängig von der Gugl.
Neues Stadion-Projekt
Und hier gibt es ein wahrlich gigantisches
Unterfangen, das Reichel vorschwebt und für das es auch schon Pläne gibt.
"Es gibt ein Projekt, bei dem der Linzer Bahnhof mit einem Stadion, aber
auch Einkaufsflächen, Büros und Wohnungen überbaut wird", erzählt Reichel.
150.000 zusätzliche Quadratmeter Geschäftsfläche im Stadtzentrum könnten
dabei entstehen und trotz ungeheurer Investitionssummen von drei- bis
fünfhundert Millionen Euro hält Reichel diese Geschichte für "absolut
realistisch", da es aus der Immobilienbranche durchaus großes Interesse
gäbe. Die Kosten für das Stadion selbst beziffert er derzeit mit etwa 30
Millionen Euro.
Ein LASK-Stadion im Linzer Gebiet wäre sonst aufgrund fehlender Flächen kaum möglich, sonst müsste man sich außerhalb von Linz ansiedeln. "Mit diesem Projekt hätten wir Bahn, Straßenbahn und Bus direkt beim Stadion", träumt Reichel von einem ähnlichen Stadion wie es etwa in Basel schon existiert. Die Realisierung dieses Unternehmens könnte laut Reichel bis zu acht Jahren dauern.