Ex-Austrianer traf für Amateurteam, war aber nicht einsatzberechtigt.
Es ist ruhig geworden rund um ÖFB-Legionär Rubin Okotie. Noch im Sommer überschlugen sich die Schlagzeilen, nachdem der heute 23-Jährige den Sprung von der Wiener Austria in die deutsche Bundesliga schaffte.
Beim 1. FC Nürnberg erhielt er einen Dreijahresvertrag, zum Einsatz kam er bisher aber nur in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Süd. Doch selbst dort bereitet der Stürmer den Verantwortlichen Sorgen. Diesmal trägt den zuletzt lange Zeit verletzten Okotie jedoch keine Schuld.
Okotie bei FCN II unerlaubt eingewechselt
Seine Einwechslung beim 2:2-Unentschieden des FCN II gegen den FSV Frankfurt könnte für den "Club" nun unerfreuliche Folgen haben. Den Nürnbergern droht nämlich aufgrund eines Wechselfehlers ein Punktabzug. Trainer Rene Müller hatte Stürmer Okotie unerlaubt eingewechselt.
Der Ex-Austrianer war nämlich der vierte Akteur über 23 Jahre, der ins Spiel der Nürnberger eingriff. Eine Regel besagt jedoch, dass lediglich drei erlaubt sind.
Okotie kann sich über Treffer nicht freuen
Dabei hatte es für den Offensivspieler so gut begonnen. In der 46. Minute eingewechselt, trug sich Okotie sogar noch in die Torschützenliste ein. Er erzielte für die U23 den wichtigen Ausgleich zum 2:2-Endstand.
Ob der erkämpfte Punkt jedoch auf dem Konto der Clubberer bleibt, muss erst geprüft werden. Viel spricht jedoch gegen die Wertung dieses Spiels.
"Der Wechselfehler geht auf mich"
Vor dem Österreicher waren mit Alexander Stephan (24 Jahre), Michael Kammermeyer (24 Jahre) und Matthias Hackenberger (28) bereits drei Akteure über 23 Jahre im Spiel.
Okotie wurde ohne Bedenken eingewechselt. Er feierte seinen 23. Geburtstag erst am 6. Juni, hat aber damit das vorgeschriebene Höchstalter überschritten. Wirklich eine Schuld trifft den Angreifer jedoch nicht. Diese nimmt Trainer Müller auf sich: "Der Wechselfehler geht auf mich."
Schlechte Karten für Okotie bei den Profis
Sollte der Punkt im Nachhinein abgezogen werden, droht dem zweiten Team der Nürnberger der Absturz in der Regionalliga von Rang 11 auf 13.
Okoties Chancen in Zukunft bei den Profis zum Einsatz zu kommen, halten sich weiterhin in Grenzen. Immer wieder wurde der Trainingsrückstand des Ex-Veilchen herausgestrichen.
Doch wer weiß. Vielleicht sorgt Okotie in sportlicher Hinsicht schon bald einmal für positive Schlagzeilen.