Nervtröten

ORF: Neue Filter gegen Vuvuzelas

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Das Ende der "Nervtröten"? ORF mit neuen Filtern gegen die Vuvuzelas

Es klingt wie ein riesiger Schwarm von trägen Hornissen – und es ist höllenlaut. Immer mehr Fußballfans sind von Vuvuzelas genervt, die in den südafrikanischen WM-Stadien unablässig tröten. Vor allem die TV-Zuschauer.

Es wird in Südafrika munter weitergetrötet
Die Fernsehstationen basteln eifrig an Geräuschfiltern. ORF-Sportchef Hans-Peter Trost: „Wir arbeiten täglich daran, die Geräusche der Vuvuzelas leiser zu drehen. Wir sind auf einem guten Weg.“ Nur: Ganz ausschalten wird man das Getröte wohl nicht können. Obwohl Trost sagt: „Wir setzen spezielle Filter ein, die den Lärmpegel drücken.“

Alarmstimmung bei TV-Stationen
Trost weiß auch: „Beim Host-Broadcaster, das ist jene Fernsehstation, die das Feldsignal erzeugt, herrscht auch Alarmstimmung.“ Das Schweizer Fernsehen setzt auch auf einen neuen Spezialfilter. Dazu Peter Moosmann, der technische Direktor beim ORF: „Die Physik lässt sich nicht außer Kraft setzen. Wir setzen nur solche Mittel ein, die die Sprache, Klangfarbe oder Dynamik des Kommentators nicht verändern.“ Was dazu kommt: Die Fernsehreporter sitzen mit ihren Headsets unter den Zuschauern im Stadion und sind nicht geschützt.

Kein Vuvuzela-Verbot
Eines steht fest: Die Tröten werden nicht verboten. „Die Vuvuzelas sind hier und sie werden auch hierbleiben. Sie werden niemals verboten werden“, erklärt Rich Mkhondo, Sprecher des WM-Organisationskomitees. Auch wenn die Proteste weltweit immer lauter werden – und auch die WM-Stars dagegen Sturm laufen. Der deutsche Kicker Bastian Schweinsteiger meint dazu: „Ich empfinde sie sehr störend.“

BBC sendet WM-Spiele ohne Geräuschkulisse
Darum überlegt jetzt auch der englische Fernsehsender BBC, seinen Zuschauern zwei unterschiedliche Tonkanäle anzubieten, zwischen denen die Zuschauer mittels Fernbedienung wählen können. Ein Kanal mit dem Originalton aus den Stadien und ein Kanal mit reduzierter Geräuschkulisse.

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