Bänderriss

Saison für Ibertsberger wohl vorbei

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Hoffenheim-Verteidiger rechnet nicht mehr mit Einsatz. Dafür Fuchs bei Bochum wieder hoffen.

Österreichs Fußball-Teamspieler Andreas Ibertsberger wird in der allmählich zu Ende gehenden Saison der deutschen Fußball-Bundesliga wohl nicht mehr für den schwächelnden Herbstmeister 1899 Hoffenheim zum Einsatz kommen. "Ich hoffe noch auf einen Einsatz, rechne aber nicht mehr damit", sagte der derzeit noch verletzte Abwehrspieler. Besser sieht es demgegenüber für Bochums Christian Fuchs aus, der angeschlagene Ex-Mattersburger geht davon aus, in den verbleibenden sechs Runden noch zu seinen Einsätzen zu kommen.

Bänderriss
Ibertsberger hat sich am 21. März im Heimspiel gegen Hannover 96 (2:2) einen Innenbandriss im rechten Knie zugezogen und ist seither bei den Partien des Tabellen-Achten zum Zuschauen verdammt. Der 27-jährige Abwehrspieler, der sich für eine konservative Behandlung und damit gegen eine Operation entschieden hatte, ist mittlerweile aber wieder guter Dinge, hat er die schwierigste Phase während der Verletzungspause doch schon hinter sich.

"Der Heilungsverlauf ist sehr gut, es wird von Tag zu Tag besser. Ich bin genau im Plan", berichtete der Außenverteidiger. Zu Beginn dieser Woche hat der 14-fache ÖFB-Teamspieler wieder mit dem Lauftraining begonnen. Für die Rückkehr ins Mannschaftstraining der Hoffenheimer gibt es allerdings noch keinen genauen Termin. "Das ist schwer zu sagen, man muss schauen, wie das Knie auf die Belastungen reagiert", sagte Ibertsberger.

Kein Risiko
In den nächsten zwei bis drei Wochen sollte es aber auf jeden Fall dazu kommen. Das letzte Heimspiel bestreitet die Elf von Coach Ralf Rangnick am 16. Mai gegen Bayern München, die abschließende Saison-Partie geht auswärts gegen Schalke 04 (23. Mai) über die Bühne. "Es geht mir vor allem um die Gesundheit. Ich werde sicher kein Risiko eingehen, spiele nur, wenn es vom Gefühl her passt", betonte der Ex-Salzburger.

Comeback-Kampf im Sommer
Seinen Stammplatz in der Verteidigung des Herbstmeisters will sich der einfache ÖFB-Teamtorschütze spätestens in der Sommer-Vorbereitung wieder zurückholen. "Ich bin davon überzeugt, dass ich mich wieder zurückkämpfen kann. Ich werde voll angreifen und freue mich schon auf die neue Saison", sagte Ibertsberger, der keine Angst vor etwaigen Neuverpflichtungen in der Sommer-Übertrittszeit hat. Mit seiner Situation beim Aufsteiger ist der Ex-Freiburger, der 21 von 34 Bundesliga-Partien in der laufenden Saison absolviert hat, zufrieden. "Vereinsmäßig passt alles", erklärte der Teamkollege des Vorarlberger Schlussmanns Ramazan Özcan.

Sieglos
Aus sportlicher Sicht ist es für Ibertsberger und Co. nach einem sensationellen Herbst im Frühjahr allerdings nicht mehr nach Wunsch gelaufen. Die Hoffenheimer, die sich zuletzt von Schlusslicht Karlsruhe nur mit einem 2:2 trennten, sind mittlerweile seit zehn Spielen sieglos (3 Niederlagen/7 Remis) und warten seit dem Frühjahrsauftakt (am 31. Jänner 2:0 gegen Cottbus) auf einen vollen Erfolg. "Es sind mehrere Kleinigkeiten, die zusammengespielt haben. Die vielen Verletzungen waren ungünstig, vor allem jene von Vedad Ibisevic (Anm./Top-Bundesliga-Torschütze im Herbst). Dadurch musste die Mannschaft ständig durchgewechselt werden, da ist es schwer. Und wir mussten vielleicht auch etwas Lehrgeld bezahlen", analysierte Ibertsberger.

Zudem habe auch das nötige Glück in einigen Spielen gefehlt. Durch die Negativserie ist für die Hoffenheimer auch der UEFA-Cup-Platz (derzeit sechs Punkte hinter dem VfB Stuttgart) in weite Ferne gerückt. "Wir wollen ein versöhnliches Ende hinbekommen und sind gut genug, mehrere Spiele zu gewinnen", hofft Hoffenheims Nummer 26 doch noch auf ein Happy End. Das Restprogramm hat es aber in sich, neben dem Freitagsspiel gegen Hertha BSC gastiert auch noch der FC Bayern München (16. Mai) eine Woche nach dem 1. FC Köln (9. Mai) in der Rhein-Neckar-Arena. Auswärts geht es noch gegen den VfL Wolfsburg (2. Mai), Arminia Bielefeld (13. Mai) und Schalke 04 (23. Mai).

Bochum gegen den Abstieg
Ganz andere Ziele verfolgt der VfL Bochum, der mit 28 Punkten auf Rang 14 liegt und sich in den ausstehenden Partien zu Hause gegen Hannover 96 (1. Mai) und Eintracht Frankfurt (16. Mai) sowie auswärts gegen Werder Bremen (Samstag), Hertha BSC (9. Mai), HSV (13. Mai) und 1. FC Köln (23. Mai) der letzten Abstiegssorgen entledigen möchte. "Sollten wir noch neun Punkte machen, ist der Klassenerhalt fix, aber auch sechs sollten schon reichen", sagte Fuchs gegenüber der APA. Derzeit liegt die Mannschaft von Trainer Marcel Koller fünf Punkte vor dem Tabellen-16. Mönchengladbach.

Fuchs kämpft sich zurück
Auf den 23-jährigen Mittelfeldspieler kann Koller frühestens gegen Hannover wieder setzen. Fuchs, der sich am 31. März beim ÖFB-Team-Abschlusstraining minimale Einrisse im vorderen Kreuzband und eine Knorpelprellung im rechten Knie zugezogen hatte, hat am Dienstag erst das Lauftraining wieder aufgenommen. "Mit dem Kreuzband habe ich keine Probleme mehr, aber der Knorpel macht mir noch zu schaffen, bei jeder tieferen Bewegung tut es weh", ist der zweifache Saisontorschütze noch nicht wieder der "Alte".

Der 24-fache ÖFB-Teamspieler hofft, nächsten Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen zu können. "Dann wäre ein Einsatz gegen Hannover möglich, sonst erst eine Woche später", blickte Fuchs in die Zukunft. Der Ex-Mattersburger, der sich schon in seiner ersten Bundesliga-Saison bei Bochum einen Stammplatz auf der linken Abwehrseite erkämpft hat (22 Saisonspiele), ist jedenfalls schon wieder "geil aufs spielen. Es juckt mich schon wieder", fügte Fuchs hinzu.

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